Ferrari F12tdf Limited Edition
Rennstrecken-Performance für die Straße

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Ultimative Fahrleistungen auf der Straße und auf der Rennstrecke sind das Credo des Ferrari F12tdf. Vom 780 PS starken Sportler werden allerdings nur 799 Exemplare aufgelegt.

Ferrari F12 tdf
Foto: Ferrari

Die Tour de France ist nicht nur ein Rad-Klassiker, sondern war in den 50er und 60er Jahren auch ein legendäres Langstreckentrennen für Automobile. Gleich vier Erfolge in Serie konnte damals der Ferrari 250 GT Berlinetta einfahren. Mit dem F12tdf haben die Italiener jetzt eine Hommage an die Tour und den 250er auf die Räder gestellt. Premiere feiert der Ferrari F12tdf am 8.1. beim Ferrari Weltfinale in Mugello.

V12-Saugmotor im Ferrari F12tdf legt auf 780 PS zu

Den Mund wässrig machen die Italiener den Fans aber bereits jetzt. Für das Sondermodell wurde der bekannte 6,3-Liter-V12-Motor auf satte 780 PS und 705 Nm leistungsgesteigert. Die Extra-Pferdchen werden durch den Einsatz von mechanischen Ventilstößeln sowie Ansaugtrichtern mit variabler Geometrie freigesetzt. Das F1-Getriebe erhielt eine verringerte Gangspreizung und wurde auf noch flottere Gangwechsel getrimmt. Aber auch Fahrwerk wurde nachjustiert. Die Spurbreiten vorne und hinten haben zugelegt. Die Vorderreifen wachsen von 255 auf 275 mm Breite, die Felgenbreite der neuen 20-Zoll-Leichtbaufelgen legt von 9,5 auf 10 Zoll zu. Die neue Kombi bietet deutlich mehr Grip, neigt aber auch stärker zum Übersteuern. Ferrari hält deswegen mit einer neuen Hinterachslenkung dagegen, die die Leichtfüßigkeit des F12 zurückbringen soll.

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Neue Maßstäbe setzt der Ferrari F12tdf auch bei der Aerodynamik - die Effizienz soll fast doppelt so hoch liegen wie beim Basismodell. Bei 200 km/h soll der Abtrieb bei 230 kg liegen. Generiert wird dieser durch eine neue Frontschürze mit Splittern und Flaps. Hinzu kommen neu gestaltete Luftführungen über die Fronthaube und die Kotflügel zum Heck. Entlüftungskiemen in den hinteren Radläufen sowie ein um 60 mm verlängerter und 30 mm erhöhter Heckspoiler runden zusammen mit Luftleit-Strakes am Unterboden und einem neuen Diffusor mit aktiven Flaps das Aerodynamikpaket ab.

Ferrari F12tdf verliert 110 kg Gewicht

Natürlich setzt sich der Ferrari F12tdf auch im Innenraum vom F12 Berlinetta ab. Die Instrumente sind von Karbon eingerahmt, auch die Türtafeln tragen Carbon. Das Handschuhfach musste einem Kniepad für den Beifahrer weichen. Das weitere Interieur zeigt viel Alcantara und Bodenbeläge aus Aluminium. Insgesamt verliert der F12tdf so satte 110 kg an Gewicht und kommt auf trocken 1.415 kg.

Dafür legen die fahrdynamischen Werte zu. Von Null auf 100 km/h spurtet der F12tdf in 2,9 Sekunden, bis 200 km/h vergehen 7,9 Sekunden. Die Fiorano-Zeit gibt Ferrari mit 1:21 min an, die Vmax soll bei über 340 km/h liegen. Mit der vom LaFerrari übernommenen Bremsanlage stoppt der F12tdf aus 100 km/h nach 30,5 Metern, aus 200 km/h steht der F12 nach 121 Metern.

Welche Bremsspur der Ferrari F12tdf im Geldbeutel der 799 Sammler hinterlässt, wollte Ferrari noch nicht verraten.

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Sport Auto 03 / 2022
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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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