Mercedes-AMG GT auf dem Autosalon Paris 2014
Hier gibt der neue Supersportler Gas

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2014/2015 wird Mercedes den AMG GT auf den Markt bringen. Auf ersten Screenshots für ein Rennspiel ist der Supersportler nun zu sehen. Damit vervollständigt sich allmählich das Bild des neuen Sportwagens, der am 09.September seine Premiere feiert und Anfang Oktober auf dem Autosalon in Paris ausgestellt sein wird.

Mercedes AMG GT Playstation
Foto: Mercedes

Auf den Screeshots zum Playstationspiel "Driveclub" zeigt sich der detailgetreu nachgebaute Mercedes-AMG GT mit schmalen Heckleuchten und dem ausgefahrenen Spoiler. Rechteckige Auspuffendrohre lugen aus der hinteren Schürze. An der Seite sind die für Mercedes typischen Kiemen mit Chromspange zu sehen. Die Motorhaube zeigt sich konturiert und mit Lüftungsöffnungen, die Kotflügel hinten sich stark ausgestellt und erinnern ein wenig an den Porsche 911.

Unsere Highlights

Wer den Mercedes GT AMG virtuelle bewegen möchte, muss jedoch noch bis zum 8.Oktober warten. Dann ist "Driveclub" für die Playstation erhältlich und der Download des Mercedes-Sportlers kostenlos. Übrigens gibt es noch weitere AMG-Modelle im Spiel zu fahren.

Zum Launch des Modells müssen wir uns mit den Erlkönig-Bildern, Innenraumaufnahmen und ersten Teasern begnügen. Ein kürzlich gesichteter Erlkönig weckte besonders unsere Neugier, er zeigt sich deutlich schärfer unter der Tarnung als die bisher bekannten Prototypen. Handelt es sich hierbei um die stärkere Version des Mercedes-AMG GT? Nein, das Modell kommt zunächst als Top-Version mit 510 PS auf den Markt, eine schwächere Ausführung mit rund 480 PS wird später folgen. Gorden Wagener hatte zudem eine Black Series-Version des Mercedes-AMG GT angekündigt, allerdings dürfte es noch zu früh für einen entsprechenden Prototypen sein - und das Top-Modell sollte zudem noch schärfer ausfallen. Als wahrscheinlich gilt, dass Mercedes an dem Erlkönig ein optionales Aero-Kit erprobt - vielleicht auch eine Konfiguration für eine Edition 1 zum Marktstart.

Der Innenraum des Mercedes-AMG GT zeigt sich als konsequente Fortschreibung des aktuellen Mercedes-Designs. Die typischen runden Luftdüsen und der freistehende Bildschirm auf dem Armaturenträger sind bereits von zahlreichen Modellen bekannt.

Mercedes-AMG GT mit klassischen Rundinstrumenten

Der Fahrer greift in ein dreispeichiges Sportlenkrad mit Leder/Alcantara-Finish. Die Gänge sortiert er über Schaltpaddels hinter dem Volant. Klassische Rundinstrumente in teils geöffneten Tuben informieren über Drehzahl und Geschwindigkeit - darüber wölbt sich ein kleines geschwungenes Cockpit-Dach auf.

Insgesamt zeigt sich der Armaturenträger in Form eines Flügels, der sich zu den Passagieren hin verjüngt - rote Ziernähte bilden den Abschluss des oberen Elements. Der untere Teil des Armaturenträgers ist in roter Kontrast-Farbe gehalten und separiert zusätzlich den oberen und unteren Teil des Armaturenträgers.

AMG Drive Unit im V8-Stil

Die beiden Passagiere, die auf einteiligen und stark konturierten Leder-Sportsitzen Platz nehmen, trennt eine mächtige Mittelkonsole, die zu dem Zentralbildschirm aufstrebt. Die Bedienelemente der AMG Drive Unit sind im Stil eines V8 angeordnet. Dazwischen sind der Automatik-Wählhebel sowie der Comand-Controller mit Touchpad untergebracht. Eine nur schmale Leiste nimmt die Schalter für die Klimaanlagensteuerung auf, während die Bedienelemente unter anderem für die Sitzheizung, die Warnblinkanlage und die Einparkhilfe oberhalb des Rückspiegels im Dach untergebracht sind.

Das Design des AMG GT soll sich weniger an seinem großen Bruder, dem Supertest-Kandidaten Mercedes SLS AMG orientieren, sondern moderner ausfallen. Ein steilstehender und erhabener Kühler dominiert die Front, die schmaleren Scheinwerfer reichen bis weit in die Kotflügel hinein und werden an der Unterseite von mächtigen Lufteinlassöffnungen begleitet.

Mercedes-AMG GT ohne Flügeltüren

Lange Motorhaube, knackiges Heck, Front-Mittelmotor und Heckantrieb in Transaxle-Bauweise sind gesetzt, Flügeltüren wie beim SLS gibt es nicht, Saugmotoren auch nicht. Stattdessen Aluleichtbau (1,5 Tonnen) und ein Twin-Turbo V8 mit vier Litern Hubraum - Leistung 510 PS. Das maximale Drehmoment des Achtenders, der Euro 6 erfüllt, liegt bei 650 Nm zwischen 1.750 und 4.750/min. Die maximale Drehzahl beträgt 7.200/min - der Ladedruck 1,2 bar.

Als Besonderheit trägt der V8 mit Trockensumpfschmierung seine Turbolader im Zylinder-V. Der M178 - so der interne Code für den Leichtbau-V8 im Mercedes-AMG GT - wiegt 209 Kilogramm. Technisch ist der V8 eng mit dem AMG 2,0-Liter-Turbomotor aus A 45 AMG, CLA 45 AMG und GLA 45 AMG verwandt. So verfügen beide AMG Motoren über ein identisches Bohrung-/Hub-Verhältnis. Ergänzend soll in einer S-Variante eine Leistungsversion mit mehr als 600 PS gezündet werden. Geschaltet wir per modifiziertem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. 53 Prozent des Geichts lastet auf der angetriebenen Hinterachse.

Ab 130.000 Euro soll der Mercedes-AMG GT kosten

Der Mercedes AMG GT soll im März 2015 zu den Händlern rollen und bereits ab rund 130.000 Euro zu haben sein, später könnte ein Cabrio dazu kommen. Bestellbar wird der neue Sportler ab dem 6. Oktober 2014. Seine Weltpremiere feiert der AMG GT im Oktober auf dem Pariser Autosalon.

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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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