AC Cobra Series 4 Electric
Mit 625 Elektro-PS besonders giftig

AC Cars stellt seine nächste auf Elektroantrieb umgerüstete Cobra vor. Das Series-4-Modell ist besonders stark – und besonders teuer.

06/2021, AC Cobra Series 4–electric
Foto: AC Cars

Kaum zu glauben, aber es gibt ihn noch, den Autohersteller AC Cars. Oder besser: Es gibt ihn wieder. In Thames Ditton – dort also, wo die traditionsreiche britische Marke bis 1984 ihre Autos fertigte – bauen dessen gleichnamigen Nachfolger Neuauflagen der legendären Cobra. Die sind allerdings nur optisch oldschool: Als Antriebe kommen entweder moderne Verbrenner oder gar Elektromotoren zum Einsatz.

Unsere Highlights

Bis zu 306 Kilometer Reichweite

Die Stromversionen erhalten nun ein neues Topmodell: die AC Cobra Series 4 Electric. Deren Elektroantrieb aus dem Hause Falcon Electric leistet im Höchstfall 460 kW (625 PS) und liefert ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmetern. Hinzu kommt ein Batterie-Paket mit einer Kapazität von 54 Kilowattstunden, das bei dieser Version eine Reichweite von 257 Kilometern gewährleisten soll. Trotz Elektro-Layout bleibt das Gewicht mit 1.240 Kilogramm in Grenzen, was neben der Power einer der Gründe ist, warum die AC Cobra Series 4 Electric in 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt.

12/2020, AC Cobra Series 4 Electric
AC Cars
Die AC Cobra Series 4 Electric basiert auf dem V8-Kompressor-Pendant 378 Superblower MkIV.

Wer es etwas gemütlicher mag, kann aber auch zur nur halb so starken Variante greifen. Diese leistet 230 kW / 313 PS und beschleunigt in 4,9 Sekunden von Null auf Hundert. Bei der Reichweite liegt die schwächere Elektro-Cobra allerdings vorne: Sie kommt bis zu 306 Kilometer weit. Zudem ist sie mit 1.190 Kilogramm etwas leichter.

E-Antrieb im Leiterrahmen-Chassis

Als Basis für den Elektro-Sportwagen dient die AC Cobra 378 Superblower MkIV, also die besonders wohlgerundete Version mit 6,2-Liter-Kompressor-V8 aus dem GM-Regal. Das Leiterrahmen-Chassis der Elektro-Ableitung sollte mit der Kraft also ebenso klarkommen wie die Multilenker-Radaufhängung samt Gewindefahrwerk sowie Stabilisatoren vorne und hinten. Hinzu kommen ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse und eine servounterstützte Scheibenbremsanlage, die vorne 8x16 und hinten 10x16 Zoll großen Felgen arbeitet.

Weitere technische Informationen bleibt AC Cars bislang schuldig. Bis zum Marktstart zum Jahresende 2021 dürfte der Hersteller in dieser Hinsicht aber noch konkreter werden. Die Basispreise stehen allerdings schon fest: Die 230-kW-Version ist ab 148.000 Pfund (umgerechnet gut 172.000 Euro) erhältlich. Leistet die AC Cobra Series 4 Electric dagegen 460 kW, kostet sie im günstigsten Fall 168.000 Pfund, also etwas mehr als 195.000 Euro. Bestellungen nimmt der Hersteller bereits entgegen.

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Fazit

Will man die unbändige Kraft einer Cobra lieber von V8-Bollern untermalt genießen oder in leiser Elektroauto-Atmosphäre? Das ist und bleibt eine Einstellungsfrage. Umso besser, dass AC Cars beides anbietet. Sicher ist: Ihr süßes Gift mit Suchtpotenzial versprüht die Schlange in beiden Versionen reichlich.