Rimac Scalatan
3.000-PS-E-Auto-Sportwagentraum für 2080

Elektrosportwagenbauer Rimac hat seine Fans gebeten einen Elektrosportwagen für das Jahr 2080 zu entwerfen. Jetzt steht mit dem Rimac Scalatan von Maximilian Schneider der Sieger des Designwettbewerbs fest.

06/2020, Rimac Scalatan Designwettbewerb
Foto: Maximilian Schneider

Im April 2020 hatte Rimac über seinen Instagram-Kanal zu einem Designwettbewerb aufgerufen. Gesucht wurde der Entwurf eines Rimac-Sportwagens für das Jahr 2080. Einzige Vorgabe: Die Form muss der Funktion folgen. Bis zum 17. Mai 2020 konnten Entwürfe bei Rimac eingereicht werden – mehrere Tausend Designer nahmen die Herausforderung an. Jetzt steht der Sieger der Challenge fest. Und der Rimac Scalatan, den Maximilian Schneider gezeichnet hat, ist echt spektakulär.

Unsere Highlights
Rimac Designchallenge
Rimac

Gefertigt im 3D-Drucker

Rimac Scalatan Vision 2080 nennt Maximilian Schneider seinen Siegerentwurf, den er auch umfangreich auf seinem Instagram-Account und bei Behance präsentiert. Der Scalatan basiert auf einem im 3D-Drucker gefertigten Titan-Chassis, das wie ein organisch gewachsenes Skelett wirkt und das in seine Struktur die Li-O2-Batteriezellen integriert. Darüber wird eine Karosserieschale aus extrem leichten Graphen gestülpt. Eine Nano-Oberfläche optimiert die aerodynamischen Eigenschaften. Die Hauptlast des Abtriebs übernimmt aber ein speziell geformtes Unterbodenbauteil mit aktiven Luftleitelementen. Ausgestattet mit einem Memory-Effekt steckt das auch kleinere Blessuren schadlos weg. Zudem ist der Unterboden zur Ladung der Batterien verantwortlich – per Induktion via in der Straße verlegten Solarmodulen (wir sprechen vom Jahr 2080). Insgesamt duckt sich der Scalatan extrem tief auf die Straße. Das Passagierabteil ist weit nach vorne gerückt, das Heck streckt sich extrem weit nach hinten. Der Zustieg erfolgt über eine hochklappende Front. Fenster gibt es keine – in der Zukunft fährt man autonom. Für Neugierige lässt sich die Karosserie aber auch auf transparent schalten.

06/2020, Rimac Scalatan Designwettbewerb
Maximilian Schneider

Die Räder entstehen ebenfalls im 3D-Druck. Die mehrteilige Konstruktion vereint Felge und Reifen in einem Bauteil. In die perforierten Laufflächen sind Nanotube-Grip-Elemente eingefügt, die je nach Haftungsbedarf sensorgesteuert scharf geschaltet werden oder im Verborgenen bleiben.

E-Motoren mit 3.100 PS

In der Front des Scalatan stecken extrem flache LED-Scheinwerferschlitze. Spektakulär präsentieren sich die Rückleuchten, die direkt hinter den Hinterrädern in vier illuminierte Platten integriert wurden.

Das Antriebskonzept sieht vier Radnaben-Elektromotoren mit zusammen 3.100 PS vor. Bei einem Gewicht von nur 940 Kilogramm, darf man beim Scarlatan von einer echten Rakete sprechen, die dem Namen Rimac alle Ehre macht. Jetzt heißt es nur noch 60 Jahre warten.

Übrigens: Maximilian Schneider hat mit seinem Sieg bei der Designchallenge eine Einladung nach Kroatien zu Rimac gewonnen, wo er seinen Entwurf ausgiebig mit den Rimac-Designern diskutieren kann.

Fazit

Chapeau! Ein schöner Entwurf, den Maximilian Schneider da auf die Räder gestellt hat. Was die Zukunft tatsächlich bringen wird, bleibt abzuwarten.