BMW X1 M35i xDrive (2023)
Top-SUV mit M-Genen

BMW erweitert die Modellfamilie des neuen X1 (U11) ab November um eine Version, die wieder ein M im Namen und 300 PS unter der Haube trägt. Ausgewählte Märkte bekommen sogar noch mehr Leistung.

BMW X1 M35i xDrive
Foto: BMW

Schon lange steht fest, dass die M GmbH für die BMW-Frontantriebs-Modelle keine "echten" M-Versionen auflegen wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass die FWD-BMW ohne Fahrdynamik-Update bleiben. Die Rolle als sportliches Top-Modell in der X1-Familie übernimmt ab November 2023 der X1 M35i xDrive, der wie seine zivilen Brüder in Regensburg vom Band läuft.

Aufgeblasener Vierzylinder

Damit der M35i das M im Namen auch rechtfertigen kann, sitzt in seinem Bug ein besonders kraftvoller Vierzylinder. Der per Abgasturbolader aufgeblasene Zweiliter-Motor stellt 300 PS bei 5.750 Touren sowie ab 2.000 Umdrehungen 400 Nm Drehmoment bereit. Ausgewählte Exportmärkte (beispielsweise die USA) dürfen sich sogar über 317 PS freuen. Damit möglichst wenig Antriebspower verpufft, schickt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe sie über den xDrive-Allradantrieb an alle vier Räder. Eine intelligente Steuerung sorgt dafür, dass das Antriebsmoment bedarfsgerecht zwischen den Vorder- und Hinterrädern verteilt wird. Unterstützt wird das System durch eine mechanische Quersperre im Vorderachsdifferenzial.

Unsere Highlights

In Zahlen heißt das: 5,4 Sekunden für den Spurt von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird wie üblich bei 250 km/h elektronisch limitiert. Sportliche Fahrernaturen dürfen über Lenkradpaddels aktiv in die Gangwahl eingreifen. Wird das linke Schaltpaddel länger als zwei Sekunden gezogen, dann aktiviert sich die Boost-Funktion und die Elektronik schärft alle Antriebs- und Fahrwerksysteme an.

Dazu zählen beispielsweise die variablen, mechanisch geregelten Stoßdämpfer im um 15 Millimeter abgesenkten M-Fahrwerk und die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Die serienmäßige Bremsanlage kann optional durch noch leistungsstärkere und leichtere M Compound-Stopper ersetzt werden. Erkennungszeichen: grau lackierte Sättel mit M-Logo. Darüber stülpt BMW 19 Zoll große Leichtmetallräder im Doppelspeichendesign. Gegen Aufpreis werden 20 Zöller verbaut.

M-Look innen und außen

M-spezifisch fällt auch das Extrerieur-Update für den X1 aus. Die Abgase entweichen über eine Vierrohr-Abgasanlage mit Doppelrohren auf beiden Seiten. Eingerahmt werden diese von einer Heckschürze mit Diffusoreinsatz. Den erhöhten Kühlluftbedarf sichert eine Frontschürze mit größeren Lufteinlässen. Die Schweller verschwinden unter breiter ausgestellten Verkleidungen, über der Heckscheibe sitzt ein großer Dachkantenspoiler. Hinzu kommen ein Grillgitter mit Doppelstäben und M-Logo und schwarze Außenspiegelkappen. Die Alcantara-Sportsitze überspannt nur gegen Aufpreis Leder. Aufpreis verlangt BMW auch für elektrisch einstellbare M-Sportsitze mit beleuchtetem Logo.

Performance-Gefühle im Cockpit sollen Alcantara-Oberflächen, Alu-Applikationen, ein schwarzer Dachhimmel, M-Pedale, M-Einstiegsleisten und M-Grafiken im Infotainmentsystem sowie im Kombiinstrument verströmen. Mit an Bord des X1 M35i xDrive ist zudem bereits das Betriebssystem OS 9 mit erweiterter Funktionalität.

Das muss noch mehr M: Gegen Extra-Euros bietet das M Sportpaket Pro mit M Hochglanz Shadow Line-Umfängen und M Shadow Line-Leuchten. Weitere Paketbestandteile sind eine Sportbremsanlage mit roten Sätteln, M-Sportsitze und M-Sicherheitsgurte.

Preise und Marktstart

In Sachen Leistung bleibt der X1 M35i xDrive zwar deutlich hinter dem 326 PS starken Plug-in-Hybrid-Modell X1 xDrive 30e zurück, dürfte diesen aber im Preis deutlich übertreffen. Das PHV-Modell kostet aktuell ab 51.600 Euro. Die M-Preise gibt es erst kurz vor Marktstart im November.

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Fazit

Elektromobilität hin oder her, in Sachen M Performance geht's bei BMW weiter wie gehabt. Auch der X1 bekommt ein mit reichlich M gewürztes Top-Modell. Natürlich mit Allrad. Der Turbo-Vierzylinder unter der Haube setzt sich allerdings nicht an die Leistungsspitze des X1-Angebots. Die Krone bleibt beim 326 PS starken PHEV-Modell.