Neues Crossover-Modell von Kia
Sitzprobe im Xceed (2019)

Kia bringt Mitte 2019 eine weitere Karosserieversion des Ceed auf den Markt. Der XCeed kommt mit schicker Coupé-Dachlinie und wir saßen bereits drin.

SPERRFRIST 26.6.19 / 15:15 Uhr Kia XCeed Sitzprobe statisch 2019
Foto: Patrick Lang

Mit dem Ceed-CUV weitet Kia die Modellreihe nach dem Fünftürer, dem Kombi und dem Pro Ceed Shooting Brake auf ein viertes Modell aus, auch um vom immer noch anhaltenden SUV-Boom zu partizipieren. Dazu wildert der Crossover im Revier von Focus Active oder Mini Countryman. Der kompakte City-SUV ist zwischen Kia Sportage und Kia Stonic positioniert.

Karosserie und Design

Das Rezept des Kia XCeed ist einfach: Man nehme den aktuellen Ceed, lege das Fahrwerk höher und verpasse dem Modell noch ein paar Anbauelemente, um das Offroad-Feeling zu transportieren. Dazu passen dann noch größere Räder sowie an der Front und am Heck neue überarbeitete Schürze nebst angedeuteten Unterfahrschutz-Elementen. Mit den neuen Anbauteilen wird der CUV dann auch ein paar Zentimeter länger als der Ceed.

Unsere Highlights

Sitzprobe

Im Innenraum sieht auf den ersten Blick alles sehr bekannt aus. Wäre auch merkwürdig wenn nicht, schließlich ist der Xceed eine Modellvariante und kein kompletter Neuling. Ein paar Dinge stechen dann aber doch ins Auge. Etwa der 10,25 Zoll große Bildschirm in der Mitte, der gestochen scharf und reaktionsschnell seine Informationen preis gibt. Die Oberfläche der Infotainment-Einheit lässt sich frei konfigurieren, und so auf die Bedürfnisse des Fahrers anpassen. Selbiger blickt übrigens auf ein weiteres Display: die neuen digitalen Instrumente, die gleichermaßen mit kontrastreicher und scharfer Darstellung überzeugen.

SPERRFRIST 26.6.19 / 15:15 Uhr Kia XCeed Sitzprobe statisch 2019
Patrick Lang
Wir durften bereits im neuen Crossover-Modell Probe sitzen.

Anders als beim vorhergegangenen Lifestyle-Modell des Ceed, dem Shootingbrake Proceed, ist die Rundumsicht im XCeed durchaus alltagstauglich. Obwohl der CUV länger als die Fließheck-Variante ist, und auch mit längeren Überhängen versehen wurde, lässt sich das Umfeld gut überblicken. Außerdem – für Fahrzeuge mit dem Attribut „Lifestyle“ nicht selbstverständlich – müssen auch Fond-Passagiere keine Platzangst leiden.

Ein bisschen sehr verspielt ist die Lounge-Edition, in die uns Kia gesetzt hat. Diese Ausführung hat die höchste Ausstattungslinie „Platinum“ zu Grund, und addiert dazu eine gelbes Wabenmuster auf dem Gestühl und gelbe Einfassungen für die Lüftungsdüsen im Innenraum. Wer das mag, muss schnell sein, denn diese Sonderedition wird nur im Jahr des Marktstarts angeboten – und da die Einführung erst auf das dritte Quartal 2019 datiert ist, bleibt von diesem Jahr nicht allzu viel übrig.

Technik und Ausstattung

Kia setzt auch beim neuen XCeed auf den Plugin-Hybrid-Antrieb aus dem Niro, der 141 PS an den Start bringt – allerdings erst ab 2020. Als weitere Antriebe dienen die aus dem Ceed bekannten Benziner-Aggregate. Da sind zum einen der 1,0-Liter mit 120 PS sowie der 1,4-Liter mit 129 und 140 PS Leistung. Auf der Dieselseite steht der 115 und 135 PS starke 1,6-Liter-CRDi. Ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sorgen für den Kraftschluss.

Der Xceed kommt in den fünf Ausstattungsvarianten Attract, Edition 7, Vision, Spirit und Platinum Edition. In letzter sind unter anderem ein elektrisch einstellbarer Fahrersitz, Sitzventilatoren, Privacy-Verglasung und Verkehrszeichenerkennung enthalten.

Digitale Instrumente erstmals im XCeed

6/2019, Kia XCeed Instrumente
Kia
Optional bekommt der Kia Xceed digitale Instrumente.

Als erster Kia wird der XCeed ein digitales Kombiinstrument erhalten. Kia wird das 12,3 Zoll große Display mit einer Auflösung von 1920 x 720 Pixeln als Option oder im Rahmen höherer Ausstattungslinien anbieten. Über das Multifunktionslenkrad können verschiedene Ansichten konfiguriert und aufgerufen werden. Auch der jeweilige Fahrmodus spielt eine Rolle. So sollen die Informationen im Sport-Modus beispielsweise auf ein Mindestmaß reduziert werden, um den Fahrer möglichst wenig abzulenken. Kia hat bereits angekündigt, die Supervision genannten Instrumente nach dem XCeed auch in anderen Modellen anzubieten.

Fazit

Ein Crossover-Modell in der Kompaktklasse ist ein Selbstläufer. Übersichtliche Abmessungen, höhere Sitzposition, bulliger Offroad-Look. Das gefällt den Kunden, für die Allradtechnik und Geländegängigkeit nebensächlich sind. Mit einem preiswerten Package sowie der bekannten Sieben-Jahre-Garantie müssen sich die Konkurrenten warm anziehen.