M-Power im Japan-Sportler
Toyota Supra bekommt M3-Motor mit Handschaltung

Die Supra-Reihe von Toyota dürfte demnächst eine neue sportliche Topversion erhalten. Erste Modelle mit M3-Motor, Handschaltung und Münchener Kennzeichen wurden bereits am Nürburgring gesichtet.

Toyota GR Supra GT4 100th Edition Tribute / GR Supra 45th Anniversary Edition
Foto: Toyota

Seit 2019 wird der – oder auch die – Supra zusammen mit dem eng verwandten BMW Z4 im Grazer Werk von Magna Steyr gebaut. Und seither legten die Japaner immer wieder sorgfältig Hand an die fünfte Auflage der Sportwagen-Legende – spendierten ihr zuletzt 2022 ein famoses Handschalt-Getriebe. In der zweiten Lebenshälfte des "Mk5" könnte es Toyota richtig krachen lassen und den Motor aus dem aktuellen BMW M3 unter die flache Haube pflanzen.

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Die Gerüchte über die Transplantation des gewaltigen Bi-Turbo-Sechszylinders mit der Bezeichnung "S58" gibt es bereits seit Langem. Doch nun sichteten Carspotter sehr schnelle Supras mit dezentem Heckspoiler und Tarn-Folierung an Front und Heck auf der Nordschleife des Nürburgrings – mit Münchener Kennzeichen.

500 PS, Handschaltung und Heckantrieb

Schnell ist bereits der GR Supra 3.0, der auf den BMW-Sechszylinder (B58) mit einem Turbolader und 340 PS setzt. Damit benötigt die 1,5 Tonnen schwere Flunder für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h nur 4,3 Sekunden. Der S58 ist allerdings zu deutlich mehr Leistung imstande – im BMW M2 leistet er 460 PS, in M3 und M4 je nach Modellversion zwischen 480 PS und 550 PS.

Das Leistungsplus eines etwaigen Topmodells mit S58-Motor wäre also beträchtlich. Und die Fahrleistungen dürften mit entsprechenden Anpassungen an Fahrwerk, Aerodynamik und Bremsen auf ein völlig neues Niveau klettern. Für Sportwagen-Liebhaber besonders reizvoll: die Kombination mit Handschaltung und Heckantrieb. Diese Zutaten ließen bereits die Bestellungen für den aktuellen BMW M2 durch die Decke gehen.

Kommt auch der BMW Z4 M-Roadster mit S58?

Apropos BMW: Der Gedanke liegt nahe, dass auch der eng verwandte Z4 den mächtigen Antriebsstrang des M2/M3 bekommt. Doch BMW winkt auf Nachfrage ab. Zeit wäre allerdings noch genug – die Roadster-Baureihe behalten die Bayern schließlich noch bis 2026 im Programm. Zur Erinnerung: Auch bei der Handschaltung wollte BMW ursprünglich nicht mit Toyota mitziehen, vertraute beim Z4 lieber auf die Achtstufen-Automatik.

Nachdem der Supra durch die Einführung des Handschalters beim Sechszylinder allerdings auf einer Erfolgswelle schwimmt, haben auch die Bayern schnell nachgezogen. Noch 2024 wird der BMW Z4 mit Handschaltung ins Programm genommen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass es zum Ende der Z4-Baureihe (G29) doch noch einen Z4 M-Roadster mit dem S58 geben wird. Sonst könnte die Supra am Ende Kreise um den Münchener drehen.

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Fazit

Toyota entwickelt offenbar ein neues Topmodell für die Supra-Baureihe mit dem S58-Motor aus dem BMW M3. Erste Testfahrzeuge mit Handschaltung und Hinterradantrieb wurden bereits auf dem Nürburgring gesichtet. Dass auch BMW an einem M-Roadster auf Z4-Basis arbeitet, dementieren die Bayern allerdings – noch.