Dodge Challenger SRT Demon
852 PS für das Muscle-Car

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Dodge hat bei seinen Musclecars weiter an der Leistungsschraube gedreht und bringt mit dem Challenger SRT Demon ein Muscle Car der Superlative an den Start, das sogar den Hellcat alt aussehen lässt. Zu haben ist der 852-PS-Bolide ab 84.995 Dollar.

Dodge Challenger Demon
Foto: Newspress

852 PS, 1.044 Nm, 2,3 Sekunden auf 60 mph, Vorderräder, die bei Sprint abheben und bis zu 1,8 g Beschleunigungskräfte - der neue Dodge Challenger SRT Demon, der jetzt auf der New York Auto Show vorgestellt wurde, verschiebt die Kräfteverhältnisse bei den Muscle Cars nachhaltig. Das Demon-Label tauchte erstmals 1971 im Dodge-Modellprogramm auf.

Aber der Reihe nach. Für den Demon hat Dodge den bekannten 6,2-Liter-Kompressor-V8 umfassend überarbeitet. Unter anderem legte der Kompressor an Volumen von 2,4 auf 2,7 Liter zu, der Ladedruck wurde entsprechend angehoben, neu sind Kolben, Pleuel und Ventile, das Drehzahllimit des V8 wurde von 6.200 auf 6.500/min. angehoben, zudem wurden leistungsstärkere Benzinpumpen verbaut, der Ansaugbereich komplett umgestaltet und das ganze System auf 100 oktanigen Sprit ausgelegt. Zur Not gibt sich der Hemi aber auch mit 91 Oktan zufrieden. Dann leistet er allerdings nur 819 PS und 972 Nm. Der neue Motor soll damit der leistungsstärkste je in Serie gebaute V8-Motor sein. Wie schon im Hellcat kann die Leistung über den Zündschlüssel begrenzt werden. In der Drosselversion werden nur 500 PS und maximal 4.000/min. freigegeben. Ein spezielles Nachkühlsystem soll den Antrieb nach einem Dragstripeinsatz schnellstmöglich wieder auf verträgliche Temperaturen herunterkühlen. Ein TransBrake-System, eine Launch Control und ein verstärkter Drehmomentwandler in der Achtgangautomatik soll Raketenstarts unterstützen.

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Hebt die Nase - um bis zu 90 cm.

Gibt man dem Demon so richtig die Sporen, so sollen sich die 315/40er Spezial-Dragster-Hinterreifen auf ihren 18 Zoll-Felgen (vorne drehen sich Reifen der gleichen Dimension) unter mächtig verbreiterten Radläufen so derart in den Asphalt verbeissen, dass der Demon seine Nase um fast 90 cm in die Höhe reißt (verbrieft durch Guinness Book of Records) und in 2,3 Sekunden auf 60 mph schnellt. Die Viertelmeile soll er in 9,65 Sekunden mit 140 mph (225 km/h) als Topspeed schaffen. Als maximale Querbeschleunigung will Dodge 1,8 g gemessen haben.

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Der V8 leistet bis zu 852 PS.

Dodge Demon ab 84.995 Dollar

Das Fahrwerk wurde neu abgestimmt und verfügt über einstellbare Dämpfer mit einer speziellen Dragstrip-Abstimmung. Durch den Verzicht auf zahlreiche Komfortfeatures, den Beifahrersitz, die Rücksitze und viel Dämmmaterial sowie verschiedene Leichtbauteile soll der Demon gegenüber dem Hellcat um gut 90 kg abgespeckt haben. Für jeweils einen Dollar können sich Käufer aber jede Option zurückholen.

Gebaut werden soll der Demon nur ein Modelljahr lang. 3.000 Exemplare sollen für den US-Markt entstehen, 300 für Kanada. Der Rest der Welt darf nur zuschauen, wenn ab Herbst ausgeliefert wird. Jeder Käufer erhält zudem ein eintägiges Renntraining. Ach ja, Dodge gewährt auf den Demon 3 Jahre oder 36.000 Meilen Garantie, auf den Antrieb gar 5 Jahre oder 60.000 Meilen.

Als Grundpreis wurden 84.995 Dollar genannt, dabei sind schon 1.700 Dollar Strafsteuer (gas guzzler tax) inkludiert. ZumGrundpreis erhält der kunde aber nur Zugang zu 808 PS. Die letzte Powerstufe auf 852 gibt es nur optional - für einen Dollar Aufpreis. Ein normaler Challenger SRT Hellcat mit nur 707 PS ist ab 64.195 Dollar zu haben.

Mercedes nimmt für einen AMG E43 schon 73.325 Dollar, ein M550i xDrive von BMW ist ab 72.100 Dollar zu haben. Ein E 63 AMG sowie ein M5 sind derzeit in den USA noch nicht im Angebot.