Wer in Deutschland über Sportwagen spricht, kommt an der Marke Porsche nicht vorbei. Im April wurden in Deutschland insgesamt 243.102 Autos neu zugelassen. Auf das Segment der Sportwagen entfielen 3.650 Exemplare. Das entspricht einem Anteil von 1,5 Prozent des gesamten Marktes. Mit einem Porsche-Logo auf der Karosserie sind dabei 1.940 Sportwagen unterwegs, also deutlich mehr die Hälfte aller neu zugelassenen Sportwagen.
Absolute Porsche-Übermacht
Als absoluter Liebling der Deutschen entpuppt sich abermals der Porsche 911, der 1.545 Neuzulassungen und damit fast 200 Einheiten mehr als im Vormonat auf sich vereinen kann und damit 42,3 Prozent des Sportwagenmarkts abdeckt. Komplettiert wird die Sportwagen-Dominanz der Schwaben durch die Modelle Boxster und Cayman auf den Rängen drei und acht. Dazwischen schieben sich im April der Z4 von BMW, der sich den zweiten Platz angelt, der Audi TT auf Platz vier sowie das Mercedes-Duo SL und AMG GT auf den Rängen fünf und sechs. Deutlich erstarkt tritt der Ford Mustang an, bei dem jetzt die ersten Modelle der neuen Generation bei den deutschen Kunden ankommen. Diese Sympathiebekundungen reichen für Platz sieben.
Immer noch teilweise gut vertreten sind Sportwagen, deren Produktion bereits eingestellt wurde, wobei das Produktionsende bereits angekündigt ist oder sie nur noch im Abverkauf zu haben sind. So steht der Audi TT immer noch auf Rang fünf, der Jaguar F-Type sichert sich Platz 13 und der ehemalige Bestseller Mercedes E-Klasse Coupé steht immer noch auf Platz 17.
Besonders gut laufen die Geschäfte für Lexus, die immerhin 17 LC in den Markt bringen konnten – die meisten allerdings mit gewerblicher Zulassung. Die weiteren Exoten aus Frankreich, Italien und Großbritannien sowie aus Japan werden ihrem Status voll gerecht und mischen sich nur in kleinen Dosen unter das Sportwagenvolk. Manche mehr, wie der Ferrari Roma mit 64 Neuzulassungen, manche weniger – wie der Ferrari F8 mit nur einer Neuzulassung.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.
Fazit
Deutsche Sportwagen-Käufer greifen gerne zum Porsche 911. Die Dominanz des Elfers besteht schon lange, im April 2024 kann er seine Überlegenheit weiter deutlich manifestieren. Das Ende von verschiedenen anderen ehemaligen Bestsellern eröffnet Chancen für Sportwagen, die sonst in der zweiten Reihe parken.
