BAC Mono FC-EV
Sportwagen mit Brennstoffzelle ab 2030

Der britische Supersportwagen-Hersteller Briggs Automotive Company (BAC) will für den Mono bis 2030 einen Brennstoffzellenantrieb entwickeln.

BAC Mono Brennstoffzellenversion
Foto: BAC Mono

Auch Nischenanbieter wie die Sportwagenmanufaktur BAC müssen sich der Transformation in der Autoindustrie stellen. Entsprechend haben die Briten angekündigt, ihren Sportwagen ab 2030 mit einem Elektroantrieb ausrüsten zu wollen.

BAC setzt dabei aber nicht auf eine schwere Batterietechnologie, sondern auf eine Brennstoffzelle als Energielieferant für den Antrieb. Das passe besser zum Leichtbaukonzept. Als Partner für die Entwicklung des Brennstoffzellen-Antriebsstrang konnte BAC den Spezialisten Viritech gewinnen, der bereits entsprechende Technologien für den Einsatz in Autos, Flugzeugen, Schiffen, der Raumfahrt und stationären Energiesystemen entwickelt hat.

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Die neue Antriebstechnologie soll in das vorhandene Chassis integriert werden, denn man will auch mit dem Elektroantrieb die schlanke Linie und die bekannte Fahrdynamik bieten können. Entsprechend strikt sind die Platzvorgaben. Aktuell wird der einsitzige BAC Mono von einem 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner aus dem Hause Ford befeuert, der je nach Version zwischen 335 und 345 PS leistet sowie jeweils 400 Nm liefert. Angetrieben werden ausschließlich die Hinterräder.

Leistungsfähiger als der Verbrenner

Im BAC-E-Mono wird das Batteriepaket unter dem Fahrersitz als strukturelles Element ins Chassis integriert. Die 80 kW starke Brennstoffzelle sitzt dort, wo sonst der Verbrenner seinen Platz hat. Ein 197 kW starker Elektromotor treibt die Hinterräder an. Zusätzlich montiert BAC an den Vorderrädern jeweils einen 55 kW starken E-Motor. Die Systemleistung steigt so auf 367 kW und zudem wird der Mono zum Allradler. Als vorläufige Reichweite nach WLTP nennt BAC rund 270 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 265 km/h. 100 km/h erreicht die Elektroversion projektiert nach 2,2 Sekunden.

BAC E-Mono
BAC
Die E-Antriebstechnik wird genau den Platz des Verbrenners einnehmen.

Das Gewicht des BAC E-Mono steigt gegenüber dem Verbrenner-Pendant um 149 auf 655 Kilogramm. Weitere Entwicklungen an der Brennstoffzelle sollen die Reichweite aber noch um 50 Prozent steigern und deren Gewicht um bis zu 20 Kilogramm senken. Auch beim Batteriepack sieht BAC noch Potenzial – hier könnten weitere 30 Kilogramm wegfallen. Damit wäre die E-Version dann nur noch rund 100 Kilogramm schwerer als der Verbrenner, hätte aber Allradantrieb an Bord. Ihr Potenzial hat die Elektroversion bereits auf der Rennstrecke bei Tests bewiesen. Während der Verbrenner die Silverstone-Runde in 2:06.30 Minuten schafft, beendet der E-Mono seinen Umlauf bereits nach 2:04.23 Minuten.

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Fazit

Der Sportwagenbauer BAC entwickelt für den Mono einen Brennstoffzellenantrieb. Der Mono FC-EV soll in Sachen Fahrdynamik auch mit Elektroantrieb nichts einbüßen. Projektiert ist die Elektrovariante für 2030.