Porsche Macan Zukunft
Bald nur noch als Elektro-SUV

Eine Zeit lang wird Porsche den Macan als E-Modell und Verbrenner anbieten. Doch die Benziner könnten früher in den Ruhestand gehen, als gedacht.

Porsche Macan 2021 Elektro Turbo Collage Aufmacher
Foto: Porsche / Patrick Lang

Ab 2023 wird es im Modellkatalog des Porsche Macan eine neue Option geben: den kompakten SUV als reines Elektroauto zu kaufen. Mit diesem Modell gibt die neue Konzern-Plattform PPE (Premium Platform Electric) ihr Debüt, gebaut wird im Werk Leipzig. Insider gehen davon aus, dass es den SUV ab der Einführung des E-Macan parallel noch drei Jahre lang mit Verbrennungsmotor geben wird. Dann erst wird den Benzinern final der Zapfhahn zugedreht. Doch das könnte auch schon früher passieren, wie Baureihen-Chef Sebastian Staiger gegenüber einem britischen Auto-Magazin angedeutet hat. Dort hieß es, man behalte alle Entwicklungen zu Emissionsgrenzwerten im Blick. Vor diesem Hintergrund könne auch 2024 das End-Datum für den Verbrenner im Macan sein – und damit zwei Jahre früher, als bisher erwartet. Gleichwohl gebe es dahingehend aber noch keine endgültige Entscheidung. 

Unsere Highlights

Der neue "Turbo"

Erst Mitte Juli 2021 erhielt der Zuffenhausener Verkaufsschlager ein leichtes Facelift, das die Baureihe um das bisherige Spitzenmodell, den Macan Turbo, brachte. Zumindest namentlich, denn die neue Speerspitze GTS übernimmt die Power des Turbo und fährt mit dem bekannten 440 PS starken 2,9-Liter-V6 vor. Gut möglich, dass der nächste "Turbo" dann das E-Modell sein wird, denn laut Plan soll der Stromer-SUV in Zukunft die Rolle des Topmodells übernehmen. Dass "Turbo" weniger als technisches Element des Antriebs und mehr als "höchste Ausbaustufe einer Baureihe" verstanden werden kann, zeigt ja bereits der Taycan Turbo.

Porsche-Chef Oliver Blume will laut eigener Aussage die technologische Vorreiterrolle nicht verlieren und strebt daher eine konsequente Ausrichtung auf die Mobilität der Zukunft an: "Bis 2022 investieren wir mehr als sechs Milliarden Euro in die E-Mobilität und bis 2025 könnte schon jeder zweite Neuwagen von Porsche einen E-Antrieb haben." An einem Mix aus Benzinmotoren, Plug-in-Hybriden und reinen E-Sportwagen wolle er dennoch festhalten, zumindest in den nächsten zehn Jahren. In unserer Fotoshow können Sie sich indes einen Eindruck vom kommenden Elektro-Macan verschaffen, denn wir haben den Stromer bereits als Erlkönig auf der Straße erwischt.

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Fazit

Muss man es schlimm finden, dass Porsche den Macan elektrifiziert und sich perspektivisch vom Verbrenner verabschiedet? Überhaupt nicht, denn: Der Macan zahlt mit seinen großen Stückzahlen maßgeblich auf die CO2-Bilanz von Porsche ein. Wenn man ihn also nur noch als reines E-Modell anbietet, bleibt mehr Luft dafür, Ikonen wie den 911 weiterhin mit einem Sechszylinder-Boxer im Heck anzubieten. Und das ist doch ohnehin die schönere Art, einen Verbrenner zu fahren.