KiraVan
Für Abenteurer und Expeditionen

Bran Ferren wollte für seine 4-jährige Tochter Kira das ultimative Abenteuermobil bauen. Mit seiner Firma Applied Minds hat er den KiraVan auf die Räder gestellt. Mehr Abenteuer geht kaum.

08/2014,  KiraVan, Exepditionsmobil
Foto: Applied Minds

Weil Bran Ferren seine Tochter über alles geht und diese stets vom ganz großen Abenteuer träumt, griff Papa zum Zeichenstift und entwarf das ultimative Expeditionsfahrzeug. Und weil Ferren mit der Firma Applied Mind einen Arbeitgeber hat, der seine Brötchen mit der Entwicklung und Fertigung von Sonderfahrzeugen für extreme Einsatzzwecke verdient, stand auch der realen Umsetzung des KiraVan nichts im Wege. Derzeit wird am KiraVan noch gebaut, aber Ende 2014 soll er dann einsatzbereit sein.

Unsere Highlights

Unimog als Basis für den KiraVan

Als Basis für den KiraVan dient ein Mercedes Unimog U500 mit Portalachsen, einstellbarer Luftfederung und mit einem 280 PS starken 6,4 Liter großen Reihensechszylinder-Turbodiesel, der satte 1.100 Nm Drehmoment bereitstellt. Dessen Rahmen wurde deutlich gestreckt, mit einer viertürigen Kabine aus Verbundmaterial und einer Aufnahme für einen Sattelauflieger versehen. Ergänzt wird das Zugfahrzeug durch einen Hänger, der die Gesamtlänge des Gespanns auf 15,85 Meter ansteigen lässt. Das zulässige Gesamtgewicht für den Straßenbetrieb liegt bei rund 23,5 Tonnen. Für den harten Geländeeinsatz wird es auf 19,3 Tonnen reduziert.

Ein 770 Liter großer Dieseltank soll dem Kiravan einen Aktionsradius von rund 3.200 Kilometern ermöglichen. Der an Bord verstaubare Proviant soll für drei Personen drei Wochen reichen. Zwei zusätzliche Dieselgeneratoren mit je 34 PS sollen im Zusammenspiel mit großen Batteriepaketen und Solarmodulen auf dem Dach die Energieversorgung unterwegs sichern

KiraVan vollgestopft mit Hightech

Der Trailer beherbergt neben Schlafräumen auf zwei Ebenen, ein Bad, einen Aufenthaltsraum, eine Küche sowie ein komplettes Forschungslabor. Hinzu kommen eine Radaranlage, ein Rundum-Beobachtungssystem, fernbedienbare Forschungssonden, diverse Kommunikationssysteme, mobiler Internetzugang, eine eigene Müllverbrennungsanlage und und und. Und für den mobilen Einsatz führt der KiraVan am Heck noch das KiraBike mit - eine Enduro mit einem Dreizylinder-Turbodieselmotor aus dem Smart.

Hightech bestimmt natürlich auch das Cockpit.11 Displays, sechs davon Touchscreens, zeigen die Umgebung, die Fahrzeugposition und weitere relevante Daten in 3D-Optik an und bündeln fast alle Bedienfunktionen. Eine umfassende Funkanlage sichert die Kommunikation auf allen Frequenzen.

Und damit der KiraVan auch fast überall hinkommt lässt sich neben den beiden angetrieben Achsen am Zugfahrzeug auch die Achse des Trailers per Hydro-Drive-System antreiben. Pannensicher rollt der KiraVan auf 46 Zoll großen kevlarverstärkten Michelin-Spezialreifen des Formats 395/85R20. Deren Fülldruck lässt sich während der Fahrt per Kompressor verändern. Optional zuschaltbare Kettensysteme sollen die Traktion weiter optimieren.

Der Preis für den KiraVan soll bei mehren Millionen Dollar liegen. Wer möchte da nicht nochmal Kind sein.