Erste Fahrt im Mercedes ML63 AMG: Das Beste zum Schluss

Die Zutaten für den Mercedes ML63 AMG sind die aus Affalterbach hinlänglich bekannten. Ein appetitanregender, doppelt aufgeladener und in der Folge mindestens 525 PS starker 5,5-Liter-V8 unter der vorderen Haube (für 7.021 Euro Aufpreis gibt es im Rahmen des AMG Performance Package 30 Mehr-PS und 60 Newtonmeter mehr Drehmoment), das AMG-Speedshift 7GTronic-Getriebe mit drei verschiedenen Fahrprogrammen und automatischer Zwischengasfunktion beim Herunterschalten, ECO-Start-Stopp-Funktion, permanenter Allradantrieb, AMG-Ride Control Fahrwerk mit Luftfederung, automatischer Niveauregulierung und adaptiver Dämpfersteuerung.

Neue Technik verbessert Kurvenstabilität

Erstmals mit an Bord im Mercedes ML63 AMG ist das neu entwickelte Active Curve System, eine Wankstabilisierung, bei der aktive Querstabilisatoren an der Vorder- und Hinterachse den Wankwinkel der Karosserie bei der flotten Kurvenfahrt deutlich reduzieren. Drei verschiedene Fahrwerksmodi stehen zur Wahl. Der Fahrer kann per Knopfdruck zwischen den Einstellungen Comfort, Sport und Sport Plus wählen.

Eine gemäß den AMG-spezifischen Anforderungen überarbeitete Elastokinematik an der Vorderachse und der stärker ausgeführte Hinterachs-Stabi zeichnen für mehr Lenkpräzision verantwortlich. Bei ersten Testfahrten im sonnigen, aber leider flächendeckend geschwindigkeitsbeschränkten Kalifornien ließ sich jener zwar nur in Maßen auf den Grund gehen. Doch die reduzierte Wankneigung des Aufbaus und der leichtfüssig-potente Gesamteindruck lassen für den Test einiges erwarten.