Hyundai i10 im Fahrbericht
Der Kleine wird erwachsen

Hyundai hat den Kleinwagen i10 komplett revidiert. Mit der Überarbeitung mausert sich der i10 im September zum adretten Kleinen.

Hyundai i10, Prototyp
Foto: Hersteller

Neben seinen Brüdern vom i20 bis zum i40 wirkt der kleinste, seit 2008 produzierte Hyundai i10 mittlerweile, als trage er die Mode der vorletzten Saison auf. Zur IAA hat das mit Vorstellung des Nachfolgers ein Ende. Länger und breiter (plus acht und plus 6,5 Zentimeter), dabei fünf Zentimeter flacher, ist der Hyundai i10-Viertürer erheblich attraktiver proportioniert und zeigt frisches Design nach Art des Hauses mit großem Kühlergrill und heckwärts ansteigenden, straffen Linien.

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Hyundai i10 wurde geräumiger

Das Interieur des Hyundai i10 gefällt mit peppiger Zweifarbigkeit, einem übersichtlichen Cockpit und komfortablen, nicht kleinstwagenhaft kleinen Vordersitzen. Vorn ist das Raumgefühl luftig, hinten akzeptabel. Der Kofferraum des Hyundai i10 wuchs von 225 auf 252 Liter, weist aber eine sehr hohe innere Ladekante auf. Beim Umklappen der Rücklehnen entsteht keine ebene Ladefläche. Praktischer sind die vielen Ablagen und auch Dosenhalter.

Für erste kurze Testfahrten standen zwei getarnte Hyundai i10-Prototypen bereit. Einstiegsmotorisierung ist ein Einliter-Dreizylinder mit voraussichtlich knapp 70 PS, der unter Last nicht unsympathisch trommelt. Geschmeidiger, mit mehr Kraft im Drehzahlkeller läuft ein 1,2-Liter-Vierzylinder mit rund 86 PS, der aus dem aktuellen Modell bekannt ist.

Die Bedienkräfte sind gering, die Hinterachs-Dämpfung ist es auch: Aufeinander folgende Bodenwellen brachten die Hyundai i10-Prototypen bei voller Beladung arg ins Wippen. Ungewöhnlich für diese Klasse: Optional gibt es nicht nur eine Klimaautomatik, sondern auch ein heizbares Lederlenkrad.