Opel Mokka 1.6 Edition im Fahrbericht
Basis-SUV mit Vorderradantrieb

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Das Opel Mokka-Basismodell mit 115-PS-Benzinmotor und Frontantrieb richtet sich an preisbewusste Kunden, die zwar SUV fahren wollen, aber auf Allradantrieb verzichten können.

Opel Mokka 1.6 Edition, Frontansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert

Deutschland ist dem SUV verfallen. Kein anderes Automobilsegment boomt derzeit so stark wie das der Sport Utility Vehicles. Inzwischen lassen sogar Klein- und Kompaktwagenkäufer immer häufiger die bislang favorisierten Schrägheck-Modelle links liegen, um stattdessen in einem hoch aufgeschossenen SUV Kind und Kegel zu verstauen und den Asphalt-Dschungel zu durchpflügen.

Kein Wunder also, dass auch Opel von diesem Trend profitiert. Für den im Oktober 2012 eingeführten Opel Mokka liegen bereits mehr als 100.000 Bestellungen vor. Allein in Deutschland konnte Opel schon 25.000 Stück absetzen.

Unsere Highlights

45 Prozent aller Opel Mokka-Interessenten greifen hierzulande zum Topmodell mit 1,4-Liter-Turbomotor (140 PS) und Allradantrieb, 38 Prozent zum Turbodiesel mit 130 PS. Die von uns gefahrene Basismotorisierung fristet mit 17 Prozent Verkaufsanteil bislang eher ein Schattendasein. Zu Unrecht. Denn das Einstiegsmodell ist in der allergünstigsten Version (Selection-Ausstattung) knapp 5.000 Euro billiger als die leistungsstärkeren Ausführungen und in der hier vorgestellten Edition-Ausstattung immerhin noch 2.500 Euro.

Benziner fehlt es an Kraft

Für die Kostenersparnis muss man Leistungsverzicht üben. Gewiss. Aber das lässt sich verschmerzen. Der 1,6-Liter-Saugmotor mit 115 PS ist im Opel Mokka zwar kein Ausbund an Temperament, aber – fleißig mit dem leichtgängigen Getriebe geschaltet – reicht seine Kraft allemal aus, um im Stadt- und Landstraßenverkehr locker mitzuschwimmen. Der Verzicht auf Allradantriebstechnik macht sich hier sogar positiv bemerkbar – immerhin muss der Opel Mokka 1.6 beim Beschleunigen 75 Kilogramm weniger Gewicht mit sich herumschleppen als die entsprechenden 4x4-Versionen. Und da der Sauger ohnehin eine zahme Kraftentfaltung an den Tag legt, gibt es selbst auf nasser Fahrbahn keine Traktionsprobleme.

Basis-Opel Mokka ist laut, aber wirtschaftlich

Das größte Manko am Basismotor im Opel Mokka ist seine Geräuschentwicklung bereits bei mittleren Drehzahlen. Der Vierzylinder dreht zwar vergleichsweise leichtfüßig und vibrationsarm hoch, entwickelt aber bereits ab 4.000 Touren ein dominantes Dröhnen, das auf der Autobahn schon bei Geschwindigkeiten ab 120 km/h lästig wird. Unwillkürlich geht die rechte Hand zum Schalthebel, um in einen drehzahlsenkenden sechsten Gang zu wechseln. Aber der 1,6-Liter ist im Opel Mokka nur mit einem Fünfganggetriebe gekoppelt.

Und so gibt es auf Langstrecken ordentlich was auf die Ohren der Passagiere, die ansonsten im Opel Mokka kommod untergebracht sind. Das Raumangebot ist vorne wie hinten in Ordnung, und die Sitze sind bequem. Nur die Federung könnte harmonischer sein: Über Schlaglöcher und Querrillen rumpelt der Opel Mokka sehr eckig hinweg, speziell wenn wie beim Edition 18-Zoll-Räder montiert sind.

Ansonsten ist der Opel Mokka 1.6 für all jene eine gute Wahl, die Wirtschaftlichkeit schätzen, wenngleich der Verbrauch mit 8,5 L/100 km nicht besonders niedrig ausfällt.

Fazit

Für den Basis-Mokka mit 115 PS spricht der Preis. Verbrauch und Komfort zählen nicht zu seinen Stärken.

Technische Daten
Opel Mokka 1.6 Edition
Grundpreis21.335 €
Außenmaße4278 x 1777 x 1658 mm
Kofferraumvolumen356 bis 1372 l
Hubraum / Motor1598 cm³ / 4-Zylinder
Leistung85 kW / 115 PS bei 6000 U/min
Höchstgeschwindigkeit170 km/h
0-100 km/h12,3 s
Verbrauch6,5 l/100 km
Testverbrauch8,5 l/100 km