Subaru Outback (2021) im Fahrbericht
Offroader im Kombi-Kleid

Subaru bringt mit dem neuen Outback wieder einen Kombi mit Boxermotor, stufenlosem Getriebe und Allradantrieb.

Subaru Outback 2021
Foto: Subaru/André Tillmann

Eines kann man Subaru nicht vorwerfen: Wankelmut. Seit über 40 Jahren verkauft die Marke nun schon ihre Autos hierzulande. Meist mit Boxermotor, fast immer mit Allradantrieb und stets mit überschaubarer Verbreitung. Immerhin rund 401.000 Exemplare dürften es inzwischen aber sein. Umso ehrenhafter, dass Subaru weiterhin an seinen Konzepten festhält.

Bestes Beispiel ist der Outback: 25 Jahre kurvt der Allrad-Kombi nun schon herum, gerade rollt Generation sechs zu den Händlern. Achtung: Er ist kaum länger und breiter, zudem optisch eng am Vorgänger angelehnt – so besteht durchaus Verwechslungsgefahr. Dennoch basiert der Outback nun auf einer neuen Plattform, die sich auch elektrifizieren lässt. So wie beim Forester 2.0ie: Ein E-Motor mit 17 PS unterstützt hier den drehmomentarmen Boxer beim Vortrieb.

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Nutzwert und Komfort zählen mehr als Sport

Im Outback kommt erst mal nur der bewährte 2,5 Liter große Benziner samt stufenlosem CVT-Getriebe zum Einsatz. 169 PS und 252 Nm ab 3.800 Touren hat der turbolose Boxer im Angebot. Nicht viel für einen 1,7 Tonnen schweren Kombi, aber genug für alle, die einen entspannten Fahrstil pflegen. Dann überzeugt der Vierzylinder mit Boxer-typischer Laufruhe und bleibt bis 3.500 Touren sehr leise.

Da auch das Fahrwerk auf Komfort getrimmt ist und die Lenkung nicht allzu direkt anspricht, ist der Outback kein Kurvenräuber, dafür aber ein geruhsamer, verlässlicher Kombi. Schließlich verhelfen ihm sein permanenter Allradantrieb mit zwei Fahrmodi, eine Bergabfahrhilfe und eine Bodenfreiheit von 21 Zentimetern zu einer beachtlichen Geländegängigkeit. Und er kann bis zu zwei Tonnen schwere Anhänger ziehen sowie bis zu 100 kg aufs Dach packen.

Im Cockpit gibt’s jetzt mehr zu gucken

Dazu passt dann auch die robuste Optik, die der Outback der neuen Linie Exclusive Cross verdankt. Einen stählernen Motorunterfahrschutz gibt es für 180 Euro zusätzlich. An Platz mangelt es dem 4,87 Meter langen Kombi ebenfalls nicht. Die Fondinsassen, die sich auf eine ausladende Rückbank freuen können, erwartet überaus viel Bein- und Kopffreiheit. Nur das abwaschbare Kunstleder (Serie beim Exclusive Cross), das sich in der Tat sehr künstlich anfühlt, könnte den Reisekomfort hier schmälern. Mit echtem Leder wartet nur das Topmodell Platinum auf, für das Subaru 45.990 Euro verlangt. Der Exclusive Cross startet ab 43.790 Euro. Hier wie dort klappen die Lehnen der Rücksitze via Fernentriegelung um und geben ein üppiges Ladeabteil mit maximal 1.822 Litern Ladevolumen frei – ein VW Passat Variant beispielsweise kommt nur auf 1.780 Liter. Ebenfalls gut: rund zwei Meter Ladelänge bis zu den Vordersitzen, die solide Materialqualität oder das große Unterbodenfach, in dem sich auch das Rollo verräumen lässt.

So weit, so gut. Nur ergonomisch geht Subaru neue Wege: weniger Tasten, keine Klimaregler mehr, dafür ein großer Hochkant-Touchscreen mit umfassendem Infotainment. Da die Bedienung aber schnell erlernt ist, dürften sich mögliche Irritationen bei Stammkunden in Grenzen halten.

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Fazit

Der Outback ist und bleibt ein sehr spezieller Allrad-Kombi – die Subaru-Fans wird es freuen.