VW Up ASG im Fahrbericht
Lässt man besser schalten?

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Jetzt gibt es den VW Up auch mit automatisiertem Schaltgetriebe. Lohnen sich die 725 Euro extra? Erste Fahrt mit dem 75 PS starken Benziner.

VW Up ASG, Frontansicht
Foto: Beate Jeske

Ups. Das war wohl nichts. Erst will der kleinste VW Up ASG nicht starten, weil der Wählhebel auf D und nicht auf N steht. Dann rollt er beim Anfahren am Hang erst mal ein Stück zurück, bevor er mit etwas mehr Gas einen Sprung nach vorn macht und dem Vordermann bedenklich nahe kommt. Dabei soll das automatisierte Schaltgetriebe doch eigentlich die Bedienung des VW Up erleichtern und nicht erschweren.

Gangwechsel im VW Up ASG dauern ewig

Auch in Fahrt erinnert die 725 Euro teure Fünfgangbox fatal an das sequenzielle Getriebe im Smart Fortwo. Obwohl die Schaltpausen nicht mehr ganz so lähmend lang wie einst erscheinen, gehen sie nie ohne spürbare Verzögerung und abruptes Kopfnicken vonstatten. Schlimmer ist jedoch, dass bisher harmlose Überholmanöver oder Zwischenspurts im VW Up ASG plötzlich zu Dramen ausarten, weil die gewünschte Beschleunigung ewig auf sich warten lässt. Selbst manuelle Eingriffe via Schalthebel bringen da kaum Linderung, denn der Sprint auf 100 km/h dauert fast zwei Sekunden länger als mit Schaltgetriebe.

Unsere Highlights

Immerhin sorgen das frühe Hochschalten im Automatik-Modus und das niedrige Drehzahlniveau dafür, dass der Benzinverbrauch nicht steigt. Doch obwohl Wandler- oder Doppelkupplungsgetriebe deutlich teurer sind, ist das ASG im VW Up sein Geld nicht wert. Denn wenn es dem Fahrer weder Kosten noch Mühen erspart, kann er es sich gleich ganz sparen.

Fazit

Statt der erhofften Bedienungserleichterung bereitet das ASG Verdruss: schlecht dosierbar sowie zu langsam, ruppig und teuer.