Formel Schmidt GP Las Vegas
Das beste Rennen des Jahres

Der Grand Prix von Las Vegas kostete Formel-1-Vermarkter Liberty Media hunderte Millionen US-Dollar. Da musste die Show bei der Premiere auf dem Strip stimmen. Und das tat sie nach anfänglichen Schwierigkeiten. Unsere F1-Experten analysieren das Rennwochenende in der Wüste Nevadas.

Es klingt wie eine Traumhochzeit. Die Formel 1 und Las Vegas. Zwei Gelddruckmaschinen schließen sich zusammen, um noch mehr Kohle zu scheffeln. Doch die Traumehe wurde schon nach acht Trainingsminuten auf eine erste Probe gestellt. Ein loser Metalldeckel hatte den Ferrari von Carlos Sainz schwer beschädigt und auch den Alpine von Esteban Ocon heftig verwundet.

Die Formel-1-Chefs mussten erstmal die Krise bewältigen, die Max Verstappen mit spitzen Aussagen zum Las Vegas Grand Prix immer wieder anheizte. Das F1-Management machte eine schlechte Figur, als es darum ging, die Fans zu versöhnen. Sie hatten vor dem zweiten Training die Tribünen räumen müssen. In dieser Beziehung war die Kommunikation schlecht. Und ein Voucher über 200 Dollar entschädigt nicht für verpasste Action.

Unsere Highlights

Schlussendlich aber siegte in Las Vegas der Sport. Die Formel 1 erlebte bei der Premiere auf dem weltberühmten Strip einen unterhaltsamen Grand Prix. Für den größten Formel-1-Experten Michael Schmidt war es sogar das beste Rennen der Saison.

Große Analyse aus Las Vegas

Zusammen mit Tobias Grüner analysiert er das Rennwochenende im Zockerparadies. Warum war Ferrari so stark? Wieso hat Max Verstappen schlussendlich doch wieder gewonnen – trotz einer 5-Sekunden-Strafe? Und hat sich Ferrari bei der Strategie womöglich verzockt? Oder anders: Wäre es besser gewesen, Charles Leclerc in der letzten Safety-Car-Phase zum Reifenwechsel zu rufen, statt draußen zu bleiben, um wieder in Führung zu gehen?

Mercedes verlor im Kampf um den zweiten Platz 16 Punkte auf die rote Konkurrenz. In Abu Dhabi kommt es nun zum Herzschlagfinale der Formel-1-Dinos. Dabei hätte für das Team aus dem englischen Brackley deutlich mehr herausspringen können. Ja, sogar müssen. Lewis Hamilton hatte den Speed der Spitze, scheiterte aber am Startplatz, an Kollisionen und an unglücklichen Umständen. Das Rennen in Las Vegas passt ins Bild, das Mercedes speziell in der zweiten Saisonhälfte abgibt. Warum, darüber sprechen unsere Experten.

Michael Schmidt und Tobias Grüner widmen sich auch der Frage, warum die Formel 1 überhaupt in Las Vegas fährt und was das mit den Fans zu tun hat. Sie blicken voraus auf das letzte Saisonrennen in Abu Dhabi: Wer wird WM-Zweiter – Mercedes oder Ferrari? Und sie sprechen darüber, was sonst so hinter den Kulissen in Las Vegas passierte.