Harry Arminius Miller gehörte zu den amerikanischen Automobilpionieren und fertigte unter seinem Namen zwischen den beiden Weltkriegen Rennwagen.

Bekannt wurden seine Fahrzeuge bei ihren Einsätzen beim Indianapolis 500-Rennen. Insgesamt neun Mal konnten Rennwagen von Miller das Indy 500 gewinnen, drei weitere Siege fuhren seine Motoren in Chassis von anderen Herstellern ein. Zunächst war der 1875 geborene Harry Miller als Rennmechaniker für Oldsmobile tätig, machte sich allerdings schon 1906 nach einer schlechten Rennsaison mit einer Werkstatt selbständig. Er konstruierte nach dem Vorbild des Peugeot Grand Prix von 1913 einen eigenen Rennmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Brennraum. Die leistungsstarken Motoren wurden auch in Rennbooten eingesetzt.

Ab 1919 rollten die ersten Rennwagen aus Millers Werkstatt und dominierten zahlreicheRennen. 1933 musste Harry Miller Konkurs anmelden, doch mit Hilfe von Preston Tucker gelang noch im selben Jahr ein Neuanfang mit der der "Miller and Tucker Inc.", die Rennwagen herstellte. Miller starb 1943, Tucker gründete seine eigene Firma und wurde erfolgreicher Automobilhersteller.