NAG-Presto

Die Automarke N.A.G.-Presto geht auf die Nationale Automobil-Gesellschaft und die Prestowerke zurück, die um die zwischen 1895 und 1900 gegründet wurden.

Der AEG-Gründer Emil Rathenau erkannte das Potential des Automobils und gründete 1901 die "Neue Automobil GmbH" (N.A.G.), die 1915 in Nationale Automobil-Gesellschaft umbenannt wurde. N.A.G. stellte in Berlin-Oberschöneweide Motoren, Lieferwagen, Lastkraftwagen und Omnibusse sowie luxuriöse Limousinen her. Ende der Zwanziger Jahre übernahm N.A.G. die Presto-Werke in Chemnitz, die ab 1901 Motorräder produzierte und die französischen Delahaye-Fahrzeuge vertrieb. Ab 1907 wurden diese auch in Lizenz hergestellt. 1908 folgten eigene N.A.G.-Rennwagen mit Motoren bis zu elf Liter Hubraum, und ab 1910 entstanden Personenwagen mit Vierzylindermotoren.

Die Personenwagenproduktion von Presto endete 1928. Während des Zweiten Krieges wurde die Produktion auf Kriegsgerät umgestellt, nach dem Krieg wurden die Produktionsanlagen in Chemnitz enteignet und demontiert. Bei N.A.G. baute man bis 1934 Automobile, bevor die Produktion geschlossen wurde.

Baureihen

Klassisch