DTM Norisring 2015 (Rennen 2)
Mercedes dominiert erneut

Wie schon im ersten Rennen war Mercedes am Norisring stärkste Kraft. Robert Wickens und Christian Vietoris machten den Doppelsieg vor BMW-Pilot Bruno Spengler perfekt. Green behält Tabellenführung.

Robert Wickens - DTM - Norisring - 28.06.2015
Foto: Mercedes

Mercedes bleibt am Norisring weiterhin seit 2003 ungeschlagen. Im zweiten Rennen am Sonntagnachmittag verteidigte Robert Wickens die Statistik für die Schwaben. Der Kanadier, der von Platz drei gestartet war, setzte sich ab der 14. Runde in Führung und dominierte fortan das Geschehen an der Spitze.

Erster Podestplatz für BMW

"Der gute Start war der Schlüssel zum Sieg", sagte Wickens. "Ich konnte schneller fahren als Bruno und habe abgewartet. Wir waren am Norisring immer stark. Gestern der zweite Platz und heute der erste – das ist super für mich."

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Sein Markenkollege Christian Vietoris ließ Mercedes gleich doppelt jubeln. Der Youngster sah als Zweiter die Zielflagge hinter Wickens. Für BMW sprang immerhin die erste Podiumsplatzierung der Saison heraus. Bruno Spengler setzte sich in einem harten Kampf gegen Mattias Ekström im Audi im Finale durch und wurde Dritter. "Mattias ist einer der härtesten Konkurrenten im Feld. Er war super fair, es war ein geiler Kampf", sagte Spengler. "Die Mercedes konnte ich aber nicht hinter mir halten, sie waren viel zu schnell."

Der Franko-Kanadier war ursprünglich von der Pole-Position gestartet, führte das Feld auch bis Runde 13 an, musste sich dann aber gleich Wickens, Vietoris, Lucas Auer und Ekström geschlagen geben und fiel zunächst auf Platz fünf zurück.

Hinter Ekström auf Rang fünf lief der Sieger aus dem Samstagsrennen Pascal Wehrlein ein. Es folgt ein Mercedes-Quartett aus Paul di Resta, Gary Paffett, Daniel Juncadella und Lucas Auer. Der Neffe von Gerhard Berger mischte zu Beginn noch weiter vorne mit, musste aber eine 5-Sekunden-Strafe hinnehmen, weil er sein Auto in der Startaufstellung nicht richtig geparkt hatte. Den letzten Platz in den Top Ten schnappte sich Maxime Martin im BMW.

Dem Meisterschaftsführenden Jamie Green gelang es mit Platz 19 nicht, weitere Punkte zu holen. Er behält aber trotzdem den ersten Rang vor Ekström mit elf Punkten Vorsprung. Green war auf Punktekurs, musste nach einer Berührung mit Maxime Martin, bei der sein Reifen aufgeschlitzt wurde, aber einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen.

Safety Car nach wenigen Runden

Schon nach wenigen Runden musste das Safety Car ausrücken. Das Rennen war für Timo Glock, Maximilian Götz, Augusto Farfus und Mike Rockenfeller zu diesem Zeitpunkt schon beendet. Glock flog die Motorhaube nach einer Kollision in der Grundig-Kehre weg. Götz hatte sich verbremste und rauschte in den BMW des ehemaligen Formel-1-Piloten. Auch Farfus und Rockenfeller musste ihre Autos mit Beschädigungen abstellen.

"Beim Anbremsen habe ich hinten links einen Schlag bekommen, das hat mich etwas versetzt und ich habe zu spät gebremst. Dabei habe ich Timo Glock getroffen. Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände", erklärte Götz. Die Sportkommissare verlangten nach dem Rennen noch einmal eine genaue Erklärung des Vorfalls von dem Bayern.

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