Cupra Formentor VZ5 als DTM-Safety-Car 2022
Scharfer Spaßmacher als Spaßbremse

Ab dieser Saison bekommt das DTM-Feld ein neues Auto vor die Nase gesetzt. Die deutsche Serie hat eine Partnerschaft mit Seats Sportmarke Cupra geschlossen und wird das Feld zukünftig mit einem 450 PS starken Formentor-VZ5-Safety-Car einbremsen. Ein DTM-Urgestein sorgt für Extra-Power.

Cupra Formentor VZ5 als DTM-Safety-Car 2022
Foto: Cupra

Im nächsten Jahr feiert das Konzept Safety-Car in der Formel 1 seinen 30. Geburtstag. Mit dem Beginn der Saison 1993 führte die Königsklasse nach ersten Tests offiziell das Sicherheitselement ein und wurde so zum Vorbild für viele andere Serien in Europa und auf der ganzen Welt. In der jüngeren Vergangenheit wurde das wohl bekannteste Service-Fahrzeug des Rennsports zudem zu einer beliebten Marketing-Plattform. Unter anderem teilen sich in der F1 Mercedes und Aston Martin den Dienst als Auto-Ausstatter.

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Mit Seats Sportableger Cupra hat die DTM nun kurz vor dem Beginn der neuen Saison ihren neuen Partner vorgestellt. Neben zwei Safety-Cars stellt die 2018 gegründete Marke zwei Race-Control-Cars, ein Medical-Car und ein Leading-Car. Zum Einsatz kommt der Formentor VZ5 mit 450 PS starkem Fünfzylinder-Turbomotor, von dem es in ganz Europa eine auf 7000 Fahrzeuge limitierte Stückzahl gibt. Die Meisterschaft unter der Führung von Gerhard Berger wählte bewusst eine markenneutrale Partnerschaft.

DTM-Safety-Car Cupra Formentor VZ5
DTM
Dank Tuning von Abt Sportsline leisten die DTM-Formentor-VZ5 450 PS und sprinten in unter vier Sekunden auf 100 km/h.

Nächster Schritt für die Motorsport-Marke

Unter der Haube haben die sechs Formentor VZ5 allerdings trotzdem eine DTM-Verbindung zu bieten. Der Allgäuer Tuner Abt Sportsline GmbH, der mit drei Audi R8 in der Serie vertreten ist, legte zusätzlich Hand an: In der angeschärften Form verfügt das Sport-SUV über 331 kW (450 PS) und könnte mit einem Top-Speed von 270 km/h die GT3-Renner zumindest in der Spitze etwas ärgern. Das maximale Drehmoment stieg außerdem um 50 Nm auf 530 Nm. Für 100 km/h braucht der Über-Cupra 3,9 Sekunden. Mehr zum Abt-Formentor findet sich in der Bildergalerie!

Die Submarke Cupra ist parallel zur Serienproduktion selbst im Motorsport aktiv und tritt durch Kunden in TCR-Tourenwagenserien an. Außerdem bestreitet man mit der FIA ETCR und der Offroad-Serie Extreme E zwei elektrische Meisterschaften. "Neben der Absicherung auf der Strecke wird es regelmäßig eine Aktivierung der Official-Cars für unsere Fans und Zuschauer geben, vor Ort und auch über unsere digitalen Kanäle", freut sich Benedikt Böhme, Geschäftsführer der DTM-Organisation ITR, auf die Partnerschaft.

Die sechs Cupra Formentor VZ5 werden bei allen 16 Rennen der DTM sowie allen 14 Rennen der DTM Trophy im Einsatz sein. Die zweite Saison der GT3-Ära startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão in Portugal.

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