Seine erste kleine Schwäche im Qualifying zeigte Spitzenreiter Bruno Spengler. Der kanadische Mercedes-Pilot kam für das DTM-Rennen am Sonntag nicht über Startplatz sieben hinaus.
"Das kam zum richtigen Zeitpunkt", sagte der sichtlich erleichterte Scheider nach seiner Trainingsbestzeit von 1:31,590 Minuten auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs an der Nordseeküste. "Nachdem in den ersten Rennen besonders das Qualifying ein schwieriges Thema für uns war, tut es extrem gut, wieder zurückzukommen."
Von der Pole-Position zum Sieg
Um seinen Traum vom historischen DTM-Hattrick am Leben zu halten, will der Gesamtsieger der vergangenen beiden Jahre nach diesem Lebenszeichen unbedingt auch seinen ersten Erfolg auf dem als echte Fahrerstrecke bekannten Dünenkurs. "Ich will morgen auf jeden Fall gewinnen", kündigte der 31-Jährige an, der in Zandvoort schon zum dritten Mal auf der Pole steht. Schließlich liegt Scheider im Gesamtklassement nur auf Rang sechs und hat mit erst 17 Punkten bereits 25 Zähler Rückstand auf Tabellenführer Spengler (42).
Der zweimalige Saisonsieger war mit seinem bisher schlechtesten Trainingsergebnis der Saison überhaupt nicht zufrieden. "Bis zum dritten Trainingsabschnitt war eigentlich alles gut. Dann hat sich irgendwas am Auto geändert. Dass müssen wir analysieren", sagte Spengler.
Da aber auch der in der Gesamtwertung als Fünfter am aussichtreichsten liegende Audi-Pilot Mattias Ekström (23 Punkte) nur von Platz fünf startet, nahm Mercedes-Sportchef Norbert Haug die Audi-Pole von Scheider gelassen. "Nicht ganz ideal, aber immer noch Startreihe eins und zwei für Gary und Paul", meinte Haug. "Und Punkte gibt's erst morgen."