Abarth 595 Scorpioneoro und Monster Energy Yamaha
Gas geben im Valentino-Rossi-Style

Im "Monster Energy Yamaha"-Look sieht der Abarth 595 aus wie die MotoGP-Maschine des Doktors. Als Scorpioneoro geht der kleine Sportler dagegen in die edle Richtung.

Abarth 595 Monster Energy Yamaha
Foto: Fiat-Chrysler

Müsste Abarth aus italienischer Verbundenheit nicht eigentlich mit Ducati verpartnert sein? Eigentlich schon, aber Ducati ist inzwischen nun mal Teil des riesigen VW-Konzernreichs. Aber auch die Connection zum MotoGP-Rennstall von Yamaha ist naheliegend, schließlich zieht hier der Italo-Volksheld Valentino Rossi am Kabel. Und das erstaunlicherweise bereits in der 15. Saison (die zwei Jahre bei Ducati waren, nun ja, nicht gerade seine erfolgreichsten...)!

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Schwarz-blau wie Yamahas MotoGP-Maschine

Seit 2015 wiederum tritt Abarth als Sponsor des Yamaha-Werksteams auf. Seitdem hat es schon einige Sondermodelle gegeben, die das MotoGP-Thema aufgegriffen haben. Der Abarth 595 "Monster Energy Yamaha" ist die Nummer vier, und die Inspiration ist auf den ersten Blick zu erkennen. Schließlich kommt der kleine Dynamiker in derselben Farbkombination – Scorpione-Schwarz und Podio-Blau – daher wie des Doktos YZR-M1-Rennmaschine. (Er ist aber auch nur in Schwarz erhältlich.) Die ikonische Klaue des Yamaha-Hauptsponsors, eine Energy-Drink-Marke, darf natürlich nicht fehlen. Türgriffe sowie Front- und Heckspoiler in mattem Grau runden das Farbkonzept ab.

Im Innenraum verfügt der Abarth 595 "Monster Energy Yamaha" über eine Plakette auf dem Mitteltunnel. Am Armaturenbrett heben sich die blauen Elemente von der schwarzen Grundierung ab; das unten abgeflachte Sportlenkrad trägt eine Zwölf-Uhr-Markierung. Sportsitze mit blauen Highlights und speziellen Oberflächen sowie dem Schriftzug "Monster Energy Yamaha" auf der Kopfstütze machen den MotoGP-Look perfekt. Das Infotainment-Paket mit zentralem Sieben-Zoll-Touchscreen bietet nicht nur die Verknüpfung zu Apple Carplay und Android Auto, sondern auch ein Telemetriesystem und einen speziellen Startbildschirm, auf dem das Logo von Monster Energy Yamaha auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Alle Fahrdynamik-Features an Bord

Um seiner Optik gerecht zu werden, erhält das Sondermodell natürlich alle verfügbaren Fahrdynamik-Features. Zum Beispiel die Koni-Hinterradaufhängung mit selektiven Dämpfern, eine bissstarke Bremse mit vorne 284 und hinten 240 Millimeter großen Scheiben sowie einen Sportauspuff. Dessen Klang lässt sich ebenso auf Knopfdruck beeinflussen wie die maximale Drehmomentabgabe sowie die Kalibrierung von Servolenkung und Gasannahme. Geschaltet wird manuell oder gegen Aufpreis automatisch, wobei der Fahrer bei letzterer Option mittels Schaltwippen selbst die Gänge anwählen kann.

Abarth 595 Monster Energy Yamaha
Fiat-Chrysler
Der Abarth 595 Monster Energy Yamaha fühlt sich auf der Rennstrecke natürlich besonders wohl.

Maximal 2.000 Exemplare des 595 "Monster Energy Yamaha" wird Abarth bauen, wobei das Sondermodell stets von der 165 PS starken Version des bekannten 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziners angetrieben wird. Beides hat der MotoGP-Sonderling mit einem weiteren neuen Editions-Modell gemeinsam, dem Abarth 595 Scorpioneoro. Dieser biegt mit seinem edlen Style eher vor die Oper als auf die Rennstrecke ab, wobei er auf dieser auch eine gute Figur machen würde: Im schwarz-goldenen Outfit erinnert er frappierend an die Rennwagen im legendären John Player Special-Style.

Hommage an den A112 Abarth "Targa Oro"

Der Scorpioneoro versteht sich jedoch als Hommage an den A112 Abarth "Targa Oro", der genau diese Farbkombination trug und von dem 1979 lediglich 150 Exemplare gebaut wurden. Allerdings stellt sich Abarth heute etwas breiter auf und bietet die Neuauflage auch in Blau, Weiß und Grau an. Das Dach ziert ein mattschwarzes Schachbrettmuster; Griffe, Spiegelkappen, Front- und Heckspoiler tragen ein mattes Grau. Die 17-Zoll-Felgen gibt es in Gold und Schwarz, wobei sie bei der zweiten Variante einen goldenen Skorpion auf der Radnabenkappe präsentieren.

Abarth 595 Scorpioneoro
Fiat-Chrysler
Der Abarth 595 Scorpioneoro verfolgt eher ein edles Konzept, ist aber natürlich auch nicht langsam.

Die goldenen Design-Akzente gibt es natürlich auch innen; wie beim MotoGP-Pendant prangt eine Plakette auf der Mittelkonsole. Die Sportsitze mit schwarzen Lederapplikationen und integrierten Kopfstützen zeigen den Abarth- und den Scorpioneoro-Schriftzug sowie die italienische Tricolore. Das Armaturenbrett bietet ein mattschwarzes Finish, die Fußmatten gibt es so nur in diesem Sondermodell. Das Infotainment-System ist hier an ein Audio-System der Marke Beats mit 480 Watt Gesamtleistung gekoppelt. Ein Breil-Chronograph mit Skorpion-Logo macht das Editions-Paket perfekt.

Der Abarth 595 Scorpioneoro und das Sondermodell "Monster Energy Yamaha" sind ab sofort bestellbar. Ersterer kostet als Limousine 25.822 und als Cabrio 28.357 Euro. Der MotoGP-Ableger ist mit 23.873 beziehungsweise 26.407 Euro etwas niedriger eingepreist.

Umfrage
Scorpioneoro und Monster Energy Yamaha: Welcher wäre Ihr Abarth 595?
742 Mal abgestimmt
Der Scorpioneoro. Der ist geschmackssicherer und nicht so auffällig.Der Monster Energy Yamaha: Je extrovertierter, umso besser.

Fazit

Ja, der Fiat 500 deckt noch immer ein breites Spektrum ab. Es gibt ihn bald in einer reinen Elektroversion und immer noch als knalligen Abarth. Damit Letzterer weiterhin begehrenswert bleibt, beglückt Fiat-Chrysler die Fangemeinde mit neuen, recht unterschiedlich konzeptionierten Sondermodellen. Ob sportlich oder edel: Hier ist für fast jeden etwas dabei.