Acura Integra Type S
Honda Civic Type R in neuen Kleidern

Die US-Honda-Nobeltochter Acura stellt eine Sportvariante des neuen Integra vor. Der Type S tritt zahmer auf als das Schwestermodell, bietet aber etwas mehr Power.

Acura Integra Type S
Foto: American Honda Motor Co., Inc.

Acura hat 2022 in den USA mit dem neue Integra wieder eine kompakte Sportlimousine im Fünf-Tür-Design – sprich mit Fließheck und großer Heckklappe – ins Modellprogramm aufgenommen. Der Integra soll besonders jüngere Kundinnen und Kunden an die Honda-Nobeltochter heranführen. Auf diese zielt ebenfalls die verschärfte Integra-Variante mit dem Zusatzkürzel Type S ab, die in Kürze im Rahmen des Indycar-Rennens in Long Beach offiziell präsentiert wird.

Unsere Highlights

Da der Integra auf der Honda-Civic-Plattform aufbaut, ist der Integra Type S als Bruder zum Civic Type R einzuordnen. Folgerichtig übernimmt er dessen Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor mit VTEC, allerdings mit etwas mehr Power. Er leistet 324 statt 319 PS (Civic Type R Touring nach US-Spezifikation). Beim maximalen Drehmoment herrscht mit 420 Newtonmetern Gleichstand. Acura koppelt den Motor an eine kurz übersetzte manuelle Sechsgang-Schaltung mit automatischer Drehzahlanpassung; die Auspuffanlage mündet mittig in drei Endrohren.

Feinschliff an Fahrwerk und Bremsen

Auch sonst rüstet der Type S im Vergleich zum zahmeren Acura Integra technisch auf. Die Bremsanlage stammt vom Spezialisten Brembo und verfügt an der Vorderachse über rote Vierkolben-Sättel sowie 355 Millimeter große Scheiben (305 Millimeter an der Hinterachse). Das Fahrwerk arbeitet mit adaptiven Dämpfern und verstärktem vorderen Stabilisator, ein serienmäßiges Sperrdifferenzial optimiert die Traktion. Der Type S bietet die drei Fahrmodi Comfort, Sport und Sport+. Die 9,5x19 Zoll großen Leichtmetallfelgen im Fünf-Doppelspeichen-Design tragen rundum Reifen des Typs Michelin Pilot Sport 4S in der Dimension 265/30 R19.

Optisch bleibt der Type S trotz seiner im Vergleich zum Standard-Integra um bis zu fast neun Zentimeter verbreiterten Karosserie zurückhaltend. Der Kühlergrill ist etwas gewachsen, in der Frontschürze sitzen größer dimensionierte Lufteinlässe und die Motorhaube erhält zusätzliche Öffnungen. Am Heck rahmt eine glänzend schwarze Diffusor-Schürze das Auspuffendrohr-Trio ein. Type-S-Plaketten befinden sich an mehreren Stellen auf der Karosserie. In die Front- und Heckschürze prägt Acura zudem den Schriftzug "Integra" ein.

Carbon-Spoiler nur als Zubehör

Weitere sportliche Insignien müssen aus dem Zubehörkatalog dazubestellt und extra bezahlt werden. Darunter die Spoilerlippen für die Frontschürze und die Heckklappe sowie die Außenspiegelgehäuse, die jeweils aus Kohlefaser bestehen. Hinzu kommen ein dunkles vorderes Markenemblem und Räder im Farbton Kupfer-Metallic statt Grau.

Innen bietet der Integra Type S eine der drei Farbwelten Rot, Schwarz oder einen Orchidee-Farbton. Die vorderen der insgesamt vier Sitzplätze rüstet Acura mit Sportsitzen aus, die mit Alcantara bezogen und beheizbar sind. Auch der Schaltsack besteht aus Alcantara, während das Lenkrad mit perforiertem Leder samt farbiger Nähte bezogen ist. Der Schaltknauf ist dunkel eloxiert und weist ein rotes Schaltschema auf. Alternativ lässt sich der Type S mit einem Titan-Schaltknauf ausrüsten. Das 10,2 Zoll große Fahrer-Informations-Display bietet spezielle Grafiken, während der zentrale Neun-Zoll-Touchscreen mit kabelloser Apple-Carplay- und Android-Auto-Integration als Infotainment-Schnittstelle dient.

Acura bringt den neuen Integra Type S, der dem Modelljahr 2024 angehört, im Juni in den USA zu den Händlern. Preise verrät der Hersteller noch nicht.

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Acura Integra Type R. Ich mag die Kombination aus Dynamik und subtiler Optik.Honda Civic Type R. Ich finde es gut, wenn sich die Power im Design spiegelt.

Fazit

Die US-Honda-Nobeltochter Acura nutzt die Verwandtschaft des Integra zum Civic und legt mit ein Schwestermodell zum Civic Type R auf. Der Integra Type S stellt seine Sportlichkeit optisch etwas subtiler zur Schau, bietet aber – zumindest in den USA – etwas mehr Power als das Honda-Pendant.