BMW Z4 Modellpflege
Mehr Ausstattung, doch kein Handschalter

BMW frischt den Roadster dezent auf. Das M Sportpaket gehört jetzt zur Serienausstattung, die erhoffte Handschaltung für die Sechszylinder-Modelle kommt allerdings nicht.

BMW Z4 Modellpflege 2023
Foto: BMW

Der aktuelle BMW Z4 ist bereits die dritte Generation des Roadsters und als Typ G29 seit 2018 auf dem Markt. Zum Herbst 2022 bekommt der Zweisitzer im normalen Modellzyklus eine Auffrischung spendiert. Wirksam werden die Änderungen zum Modelljahr 2023.

M Sportpaket wird Serie

Optisch profitieren künftig alle Z4-Varianten vom serienmäßig verbauten M-Sportpaket sowie dezenten Design-Anpassungen. Das Sportpaket beinhaltet M typisch dreigeteilte Lufteinlässe in der Frontschürze, eine eigenständige Seitenschwellerkontur und eine Heckschürze mit besonders markanten seitlichen Einfassungen. Darüber hinaus wurden die seitlichen Lufteinlässe neu gestaltet. Auch die Niereneinsätze wurden dezent angepasst. Hier sorgt nun eine horizontale Struktur dafür, dass der Z4 optisch breiter wirkt. Beim Z4 M40i kommen noch Außenspiegelkappen in der Farbe Ceriumgrau und trapezförmige Endrohrblenden für die Abgasanlage dazu.

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Ein weiterer neuer Bestandteil der Serienausstattung sind die 18 Zoll großen M-Leichtmetallräder im Doppelspeichendesign in Bicolor-Ausführung. Montiert werden darauf Reifen in den Dimensionen 225/45 an der Vorderachse und 255/40 R18 an der Hinterachse. Optional finden sich 19 Zöller im M-Look im Angebot. Dann wachsen die Reifengrößen auf 255/35 vorn und 275/35 hinten an.

Erweitert hat BMW auch den Lackfächer für den Z4. Neu ins Programm rutschen Karosseriefarben Thundernight metallic, Portimao Blau metallic und Skyscraper Grau metallic. Wer auf dunkel steht, dürfte sich auch über die neue Sonderausstattung M Leuchten Shadow Line freuen, die die optionalen adaptiven LED-Scheinwerfer dunkel färben.

Mehr Ausstattung, aber keine neue Handschaltung

Für alle serienmäßig ist eine erweiterte Innenausstattung. So sind die Sitzheizung, der Windschutz, das Ablagenpaket und das Durchladesystem, Parkpiepser an Front und Heck, der automatisch abblendende Innenspiegel sowie die Klimaautomatik mit 2-Zonen-Regelung jetzt in allen Modellvarianten immer an Bord.

Die von vielen Fans erhoffte Änderung im Antriebsportfolio findet allerdings nicht statt. Es bleibt bei den drei Varianten BMW Z4 sDrive20i mit 197 PS, BMW Z4 sDrive30i mit 258 PS und BMW Z4 M40i mit 340 PS. Die Handschaltung ist dabei weiterhin nur für den Basis-Vierzylinder verfügbar. Die beiden stärkeren Aggregate können unverändert nur mit der Achtgang-Automatik kombiniert werden. Die Handschaltung für den Sechszylinder, wie sie Toyota im Schwestermodell Supra eingeführt hat, enthält BMW seinen Kunden vor. Dafür gehört das M-Sportfahrwerk beim 30i nun zur Serienausstattung.

Preise und einen Bestellstart für die neue Z4-Familie nennt BMW noch nicht. Die Produktion des aufgefrischten BMW Z4 startet im November 2022. In den Handel dürfte der damit vermutlich zum Jahreswechsel kommen. Dann vermutlich für seine letzte Lebensphase, denn im Oktober 2025 soll die Produktion des Z4 bei Magna-Steyr ohne Nachfolger auslaufen.

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Fazit

BMW frischt den Roadster Z4 nach vier Jahren in Produktion nochmal auf, bevor er dann vermutlich Ende 2025 komplett verabschiedet wird. Die Modifikationen bleiben dezent und beschränken sich hauptsächlich auf mehr Ausstattung. Alle Hoffnungen auf eine Handschaltoption für den Sechszylinder, wie sie Toyota beim Supra umgesetzt hat, werden nicht erfüllt.

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