Chevrolet Corvette C8 Stingray Cabrio
Mittelmotor-Sportwagen ohne Dach

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GM hat die neue Chevrolet Corvette C8 Stingray präsentiert, nun wurde das Cabrio nachgelegt. Erstmals gibt es die Vette mit einem zweiteiligen, faltbaren Hardtop.

SPERRFRIST 03.10.19 / 02:00 Uhr Chevrolet Corvette C8 Cabrio
Foto: Chevrolet

Am 18. Juli 2019 hat GM die lang erwartete Mittelmotor-Corvette C8 Stingray präsentiert. Ganz zum Ende der Präsentation wurde in einem Videoeinspieler zudem ein erster Prototyp der C8 Stingray als Cabrio gezeigt. Zu sehen gab es eine Corvette, die bis zur A-Säule dem Coupé entspricht. Über den beiden Passagieren – nur freier Himmel. Hinter den Passagieren türmen sich dagegen links und rechts Airdomes auf, die in den spoilerfreien Heckdeckel auslaufen. Dazwischen sitzt der V8 unsichtbar unter einer Klappe mit drei Entlüftungskiemen.

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Zwischen den Airdomes sitzt eine versenkbare Glasscheibe. Die soll bei offener Fahrt Verwirbelungen und Windgeräusche reduzieren können.

Sechs Elektromotoren

Mittlerweile ist es offiziell: Chevrolet setzt auf ein zweiteiliges Hardtop, das in 16 Sekunden öffnet, beziehungsweise schließt. Das funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Sechs Elektromotoren sind dafür verantwortlich. Ab Werk ist das Dach in Wagenfarbe lackiert, optional bietet Chevy einen Lack namens „Carbon Flash Metallic“ an, der sich dann auch auf den Rumpf zieht. Zwischen den Airdomes sitzt eine versenkbare Glasscheibe, die bei offener Fahrt Verwirbelungen und Windgeräusche reduzieren soll.

Was das Platzangebot betrifft, so verspricht Chevrolet, das Cabrio büße im Vergleich zum Coupé nichts ein – auch nicht bei geöffnetem Dach. Hinten finden weiterhin zwei Golftaschen Platz, unter der vorderen Haube lässt sich etwas Handgepäck verstauen. Auch das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe übernimmt die offene Corvette von der geschlossenen Schwester, ebenso den 6,2-Liter-V8. Der allerdings wird es wegen geltender Emissionsgrenzen nicht nach Deutschland schaffen. Dafür arbeitet Chevrolet derzeit an einer Vierliter-Biturbo-Motorisierung. Daher dürften die ersten Autos erst zur Jahresmitte 2020 nach Europa kommen. 7.500 Dollar Aufpreis verlangt Chevy für die Cabrio-Version – insgesamt also mindestens 67.500 Dollar.

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Der Aufpreis zum Coupé liegt in den USA bei 7.500 Dollar. Mitte 2020 dürften die ersten Fahrzeuge nach Deutschland kommen.

Fan entwickelt eigene Cabrio-Version

Schon bevor GM die C8 enthüllte, hatte der amerikanische Corvette-Fan Charles Cronley, der sich selbst Chazcron nennt, schon virtuell ein C8 Cabrio auf die Räder gestellt. Bislang gab es alle Corvette-Generationen auch als Cabrio, daher war abzusehen, dass auch die achte Auflage wieder in einer Version ohne festes Dach kommt. Chazcron folgt mit seinem Cabrio-Entwurf dem Weg, den viele andere offene Mittelmotorsportwagen auch gehen. Und der führt weg vom Stoffverdeck hin, zu einer Konstruktion aus beweglichen, festen Dachteilen.

Auf Knopfdruck hebt sich so die Verdeckkastenabdeckung vorne an, das Dachteil über den Passagieren schwenkt nach hinten und stellt sich senkrecht auf, bevor es hinter den Sitzen verschwindet. Der Mechanismus würde damit ähnlich wie der im McLaren 720S Spider funktionieren.

Fazit

Auch als Cabrio-Version macht die neue Corvette mit Mittelmotor eine gute Figur. Wie gut Schalldämmung, Verwirbelungsreduktion und Windgeräusch-Killer in der Praxis funktionieren, probieren wir gerne für Sie aus, sobald Chevrolet den EU-konformen V8 fertig hat, und die Autos einreisen dürfen.