Cupra Formentor Facelift
Jetzt mit Hai-Nase und besserem Infotainment

Cupra beschert dem Formentor ein größeres Facelift. Die optischen Änderungen sind umfangreich und auch bei der Technik tut sich einiges.

Cupra Formentor Facelift 2024
Foto: Seat Deutschland GmbH

Der Cupra Formentor war das erste eigenständige Modell der 2018 gegründeten Submarke von Seat und kam 2020 auf den Markt (siehe Fahrberichts-Video unter diesem Absatz). Höchste Zeit, dem Modell eine Überarbeitung zu gönnen – besonders vor dem Hintergrund, dass Cupra für 2025 mit einer komplett neuen Modellpalette am Start sein will.

Design

Bereits Mitte 2022 gab es im Rahmen einer Präsentation einen Blick auf den neuen Cupra Formentor. Der technisch eng mit dem Ateca verwandte Crossover unterscheidet sich nun optisch stark vom Schwestermodell. Er erhält im Zuge des Facelifts die neue "Shark Nose"-Front mit großen Öffnungen in der weit nach oben gezogenen Frontschürze, die sich durch schräge Stege auszeichnen. Das Markenlogo rückt direkt unter die Motorhaube. Neu sind ebenfalls die optionalen Matrix-LED-Scheinwerfer, deren dreieckige Tagfahrleuchten ihrerseits in einem Dreieck angeordnet sind.

Unsere Highlights

Die Heckleuchten greifen das Design ihrer vorderen Pendants auf und sind nun durch eine Lichtleiste miteinander verbunden. In deren Zentrum sitzt das illuminierte Cupra-Logo. Den Heckdiffusor haben die spanischen Designer ebenso anders gestaltet wie die Designs der 18- und 19-Zoll-Leichtmetallräder, von denen sich gleich acht Varianten im Angebot befinden. Ebenso viele Optionen bietet die Palette an Karosserielackierungen, wobei die Töne "Century Bronze Matt" und "Enceladus Grey Matt" Neuzugänge sind.

Innenraum

Ein Blick in den Innenraum lässt wenige Änderungen erkennen. Es bleibt beim Tablet-Bildschirm auf dem Armaturenträger über den zentralen Luftausströmern sowie beim digitalen Kombiinstrument. Die Mittelkonsole präsentiert sich leicht umgestaltet und die Materialien sollen nun nachhaltiger sein als zuvor. Besonders auffällig bringt Cupra diese am Armaturenbrett an, das künftig 3D-Muster aufweist. Kupferfarbene Akzente gehören bei Cupra zum guten Ton. Während die Standard-Sportsitze einen Textilbezug tragen, hüllen sich die aufpreispflichtigen Schalensitze in ein Mikrofaser-Material, das weitgehend recycelt und vegan ist sowie eine Laser-Perforation aufweist. Die VZ-Modelle erhalten auf Wunsch besonders seitenhaltstarke Schalensitze und Cockpit-Dekorelemente in dunklem Chrom.

Infotainment

Der zentrale Infotainment-Touchscreen wächst auf 12,9 Zoll und erhält neben beleuchteten Schiebereglern eine neue Betriebs-Software. Dank der verbesserten Mensch-Maschine-Schnittstelle soll sich das Infotainment-System fortan einfacher bedienen lassen. Die Steuerung der Klimaanlage erfolgt ebenfalls über den Infotainment-Bildschirm oder über die darunter positionierten Schieberegler. Smartphones lassen sich kabellos per Andoid Auto oder Apple Carplay einbinden und in der entsprechenden Schale laden. Für die passende musikalische Untermalung sorgt gegen Aufpreis ein neues Sennheiser-Surround-Soundsystem mit 390 Watt, elf Lautsprechern und Subwoofer.

Antriebe

Die meisten Benzin-Aggregate bleiben dem Cupra Formentor in den unterschiedlichen Versionen nach dem Facelift erhalten. Es beginnt mit dem 150 PS starken 1.5-TSI-Vierzylinder, der an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelt ist und die Vorderräder antreibt. Den Antrieb bietet Cupra ebenfalls in einer gleichstarken 48-Volt-Mildhybrid-Version, wobei dann ein Doppelkupplungsgetriebe eingebaut ist. Darüber siedelt sich der neue 2,0-Liter-TSI mit 204 PS, Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb an. Der 150 PS und bis zu 360 Newtonmeter starke 2.0-TDI-Turbodiesel bleibt ebenfalls im Programm.

Wer seinen Cupra Formentor als VZ-Modell möchte, hat die Wahl zwischen einer frontgetriebenen und 265 PS starken Version und dem Topmodell mit 333 PS sowie Allradantrieb. Das Sieben-Gang-DSG ist jeweils Standard, wobei das stärkere VZ-Modell einen neuen Cupra-Fahr- samt Driftmodus, einen Torque-Splitter und optionale Akebono-Bremsen erhält. Das bisherige VZ5-Topmodell mit dem fast 400 PS starken, von Audi entliehenen Fünfzylinder-Turbobenziner ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr im Formentor-Portfolio vertreten.

Nach dem Facelift verfügt der Cupra Formentor dafür über zwei Plug-in-Hybrid-Antriebsstränge. Der schwächere bietet eine Systemleistung von 150 kW (204 PS), während der stärkere auf 200 kW (272 PS) kommt und auf Wunsch mit Brembo-Bremsen verzögert. Das Batteriepaket verfügt jeweils über eine Netto-Kapazität von 19,7 Kilowattstunden (zuvor 10,9), die im Zusammenspiel mit dem Elektromotor 100 Kilometer rein elektrisches Fahren ermöglichen soll. Elektrizität lässt sich am Gleichstrom-Schnelllader mit bis zu 50 kW und per Wechselstrom mit maximal elf kW nachtanken.

Marktstart und Preise

Zu den Preisen des neuen Cupra Formentor äußert sich der Hersteller bislang nicht. Das Niveau dürfte im Vergleich zum Vor-Facelift-Modell allerdings steigen. Dessen günstigste Variante, der 1.5 TSI mit Schaltgetriebe und 150 PS, kostet bisher mindestens 38.350 Euro. Der Diesel ist aktuell ab 44.860 Euro erhältlich, während der billigste PHEV-Formentor bei 45.740 Euro startet. Das bisher 310 PS starke VZ-Topmodell kostet im günstigsten Fall 52.790 Euro.

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Fazit

Cupra verpasst dem ersten eigenständigen Modell der Marke ein Facelift. Dabei werten die Spanier die Optik, das Infotainment, ein wenig die Technik sowie die Preise auf.