Alfa Romeo Giulia Modelljahr 2019
Mehr Ausstattung, saubere Motoren, neues Sondermodell

Alfa Romeo überarbeitet für das neue Modelljahr seine Limousinen-Baureihe Giulia. Wichtigste Änderung: Alle Triebwerke erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Außerdem gibt es mehr Leistung für die Dieselmotoren und neue Ausstattungslinien.

10/2019, Alfa Romeo Giulia Modelljahr 2019
Foto: FCA Germany

Im Zentrum der Modellpflegemaßnahmen steht die Umstellung auf die Abgasnorm Euro 6d-Temp, die ab 1. September 2019 für alle neu zugelassenen Autos zur Pflicht wird. Ob Zweiliter-Turbobenziner mit 200 oder 280 PS, die drei Dieselvarianten oder der heiße Quadrifoglio mit 510 PS: Wer Alfa Romeo Giulia fährt, muss in Zukunft keine Angst vor Fahrverboten haben. Die zwei niedrigen Leistungsstufen des 2,2-Liter-Turbodiesels erhalten außerdem mehr Leistung. Der Basis-Selbstzünder leistet nun 160 statt 150 PS, auch der mittlere Diesel erstarkt um zehn auf 190 PS. Außerdem neu: Es gibt keine Handschaltung mehr; die Achtgang-Automatik wird bei allen Motoren zum Standard.

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Drei neue Ausstattungslinien für die Giulia

10/2019, Alfa Romeo Giulia Modelljahr 2019
FCA Germany
Die Ausstattungslinie B-Tech zeichnet sich durch Applikationen in Glanzschwarz aus.

So weit, so übersichtlich. Kompliziert wird es dagegen bei den Ausstattungsvarianten. Deren Anzahl steigt nämlich auf ganze acht. Neu sind die Versionen B-Tech, Lusso und Veloce Ti. Hinzu kommt ein Sondermodell auf Quadrifoglio-Basis. Aber der Reihe nach.

Das B-Tech-Paket beinhaltet vorrangig technische Upgrades: Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und dynamischem Kurven- und Abbiegelicht, ACC-Tempomaten und das Connect-Infotainmentsystem mit 8,8-Zoll-Monitor, DAB-Radio sowie Apple Carplay und Android Auto. Außerdem rollt die Giulia serienmäßig auf 18-Zoll-Rädern; Serie sind 16 Zoll. Karosseriedetails wie Fensterrahmen, Außenspiegelgehäuse, Radnabenkappen und Auspuff-Endrohre sind in glänzendem Schwarz lackiert. Alfa Romeo bietet die B-Tech-Ausstattung für den 200-PS-Turbobenziner und den 190 PS starken Turbodiesel an. Ersterer kostet 42.000 Euro und damit 5.000 Euro mehr als mit der günstigsten Ausstattung. Der Preis des Diesels liegt um 2.500 Euro höher: 44.500 statt 42.000 Euro.

Das kostet die Alfa Romeo Giulia

Preise Alfa Romeo Giulia, Modelljahr 2019

2.0 Turbo 147 kW (200 PS) AT8

Giulia

37.000 Euro

Business

39.500 Euro

Super

39.500 Euro

B-Tech

42.000 Euro

Lusso

44.500 Euro

2.0 Turbo 206 kW (280 PS) AT8 - Q4

Veloce

52.000 Euro

Veloce Ti

59.500 Euro

2.9 V6 Bi-Turbo 375 kW (510 PS) AT8

Quadrifoglio

79.000 Euro

Quadrifoglio NRING

122.570 Euro

2.2 Diesel 16V 118 kW (160 PS) AT8

Giulia

37.000 Euro

Business

39.500 Euro

Super

39.500 Euro

2.2 Diesel 16V 140 kW (190 PS) AT8

Super

42.000 Euro

B-Tech

44.500 Euro

Lusso

47.000 Euro

2.2 Diesel 16V 140 kW (190 PS) AT8 - Q4

Super

44.500 Euro

Lusso

49.000 Euro

2.2 Diesel 16V 154 kW (210 PS) AT8 - Q4

Veloce

52.000 Euro

Veloce Ti

59.000 Euro

Lusso mit Luxus-Ausstattung, Veloce Ti für sportliche Fahrer

Wer es eher luxuriös mag, greift zur neuen Lusso-Ausstattung. Hierin sind enthalten: 18-Zöller, ACC-Tempomat, das eben beschriebene Infotainment- plus Navigationssystem, Sitz- und Lenkradheizung, Rückfahrkamera, achtfach verstellbare Ledersitze Echtholz-Dekor und Leder an Armaturentafel und Türen. Auch hier bedient Alfa den 200-PS-Benziner und den 190-PS-Diesel, allerdings kann der Kunde zwischen Allrad- und Hinterradantrieb wählen. Die Preise: 44.500 Euro für den Benziner und 47.000 Euro für den Diesel.

An sportliche Fahrer richtet sich das Veloce-Ti-Ausstattungspaket, das für die 280-PS-Ottovariante und den 210-PS-Diesel angeboten wird. Hier an Bord: die aktive Radaufhängung, das mechanische Sperrdifferenzial, neue 19-Zoll-Leichtmetallräder sowie Bi-Xenon mit LED Tagfahr- und Kurvenlicht. Zu erkennen ist die Giulia Veloce Ti an dunklen Schriftzügen und aus Kohlefaser gefertigten Spiegelkappen, Heckspoiler, Seitenschweller und Kühlergrill-Rahmen. Auch innen gibt es Kohlefaser-Applikationen, dazu dunkle Verkleidungen für Dachhimmel und -säulen. Alle Sitze erhalten Bezüge aus Leder und Alcantara, die vorderen Sportsitze eine elektrische Verstellung. Das Navi-Infotainment und Lederbezüge für Armaturenbrett und Türen runden das nicht gerade günstige Ausstattungspaket ab. Der Benziner ist mit 59.500 Euro satte 7.500 Euro teurer als der normale Veloce. Der Diesel sattelt 7.000 Euro drauf und kostet 59.000 Euro.

Alfa Romeo Quadrifoglio als Nürburgring-Sondermodell

Das für eine Automarke mit sportlichem Anspruch unvermeidliche Nürburgring-Sondermodell gönnt sich nun auch Alfa Romeo. Damit feiern die Italiener die Zeit von 7.32 Minuten, mit denen ein Quadrifoglio die Nordschleife umrundete; nach eigener Aussage Rekord für viertürige Limousinen. Zu den Eigenheiten des NRing-Editionsmodells, das wie das Standardmodell vom 510 PS starken 2,9-Liter-V6-Biturbo-Benziner angetrieben wird, gehört eine mattgraue Sonderlackierung. Hinzu kommen Sparco-Schalensitz aus Kohlefaser, eine Bremsanlage mit Carbon-Keramik-Scheiben sowie ein Alcantara-Sportlenkrad, Kohlefaser-Schaltknauf und roter Knopf, der den Motor startet. Das Sondermodell ist weltweit auf 108 Exemplare limitiert und kostet 122.570 Euro. Zum Vergleich: Die normale Alfa Romeo Giulia in der Quadrifoglio-Version kostet 79.000 Euro.