FV Frangivento Sorpasso
Supersportler in zwei Versionen

Die Turiner Sportwagenmanufaktur FV Frangivento legt mit dem Sorpasso einen neuen Zweisitzer auf, der als Straßen- und als Rennsport-Version zu haben ist.

FV Frangivento Sorpasso
Foto: FV Frangivento

FV Frangivento ist nicht unbedingt der Hersteller, der einem beim Stichwort "italienische Sportwagen" sofort in den Sinn kommt. Unter diesem Label bauen und entwickeln Giorgio Pirolo und Paolo Mancini schon seit Jahren Sportwagen in Kleinserie in Turin. Nach dem Hypercar Asfanè folgt jetzt mit dem Sorpasso ein etwas volksnäherer Sportler.

Der FV Frangivento Sorpasso fährt bereits ab Juli 2021 als Stradale und GTXX vor. Der Stradale ist, wie der Name schon sagt, die Straßenvariante. Der GTXX kommt mit mehr Flügelwerk im GT3-Look als rennsportlich gestalteter Ableger. Die Basistechnik unter der flachen Karosserie ist in beiden Fälle die gleiche.

Unsere Highlights

V10 mit bis zu 850 PS

Chassis und Karosserie sind aus Kohlefaserlaminat geformt und drücken das Fahrzeuggewicht auf rund 1.300 Kilogramm. Als dynamisierende Komponente ist jeweils ein V10-Motor an Bord, der seine Kraft auf alle vier Räder überträgt. Im Stradale agiert der Zehnzylinder freisaugend und stellt 610 PS bereit. Im GTXX darf ein Kompressor anblasen und steigert die Leistung auf 850 PS. Damit soll eine Höchstgeschwindigkeit von 345 km/h möglich sein. Die Spurtzeit von Null auf 100 km/h wird mit 2,9 Sekunden angegeben.

Die Form des Sorpasso folgt klassischen Mittelmotor-Sportwagen-Linien. Lange Nase vorn, flache Silhouette und extrem knackiger Überhang hinten. Die Bugschürze besteht hauptsächlich aus Lufteinlässen, die Fronthaube greift deren Durchströmungsansatz auf. Die flachen LED-Scheinwerfer sitzen unter echten Flügeln. Die stark eingezogenen Flanken münden in Belüftungskiemen für den Motorraum. Vom Dach auslaufend flankieren Finnen die Motorabdeckung. Das Heck selbst wird durch große Entlüftungsöffnungen, die hochliegende Vierrohr-Abgasanlage sowie einen mächtigen Diffusor bestimmt. Beim GTXX kommen an Front und Heck noch weitere Flügelelemente zum Einsatz.

Alle Sorpasso-Modelle werden in enger Abstimmung mit dem Kunden von Hand aufgebaut. Entsprechend sind umfangreiche Individualisierungen möglich. Zum Portfolio der Italiener gehört auch ein virtueller Beifahrer, der per Sprachsteuerung bedient und von künstlicher Intelligenz gefüttert wird.

Preise oder weitere technische Daten nennt FV Frangivento noch nicht.

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Fazit

Mit dem FV Frangivento Sorpasso betritt ein weiterer Supersportwagen die Bühne. Gestrickt ist er nach klassischem Muster: potenter V10, Allradantrieb und flaches Karbon-Chassis. Ob er seine Nische finden wird, muss sich erst noch zeigen.

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