Hi-Tech 1967 Shelby GT500
Wie früher, aber überall besser

Der 1967er Shelby GT500 gehört zweifelsohne zu den Legenden der Mustang-Baureihe. Mit Hi-Tech Automotive legt ein weiterer Anbieter eine Restomod-Variante des legendären US-Sportwagens auf.

Während Restomoder in der Regel ein Original-Auto mit modernen Komponenten zu neuem Leben erwecken, geht Hi-Tech Automotive aus Provo im US-Bundesstaat Utah einen etwas anderen Weg. Hier wird kein Original restauriert, sondern eine komplett neue Reproduktion auf die Räder gestellt, die die alte Optik behält, aber ein modernes Fahrerlebnis bieten soll.

Komplett neues Chassis

Keimzelle ist eine komplett neu gefertigt Rohkarosserie, die mit einem modernen Antrieb und einem ebenfalls modernen Fahrwerk kombiniert wird. Dennoch erhält der neue GT500 eine offizielle Lizenzierung durch Carroll Shelby Licensing – erhält damit also den offiziellen Segen des ehemaligen Herstellers.

Unsere Highlights

In das stählerne Rohchassis passt Hi-Tech Hauben und Türen aus GfK ein. Auch die prägnanten Hutzen an den Flanken werden aus diesem Verbundwerkstoff geformt. Die verbauten Scheiben entsprechen modernsten Sicherheitsvorgaben. Bei der Beleuchtung hat rundum modernste LED-Technik das Sagen.

Unter der Karosserie hängen die Räder an beiden Achsen an modernen Einzelradaufhängungen aus gefrästen Aluminium-Lenkern, die wiederum an stählernen Hilfsrahmen fixiert sind. Bremspower liefern Scheibenbremsen in Kombination mit Sechskolbenzangen. Aus dem Bilstein-Regal stammen die Federelemente. Neue Stabilisatoren reduzieren die Seitenneigung bei Kurvenfahrten. Gesteuert wird der GT500 über eine elektrisch unterstütze Servolenkung, auch die Parkbremse ist elektronisch angesteuert. Moderne Assistenzsysteme gibt es nicht. Ein Überrollkäfig sowie Drei-Punkt-Gurte vorn und Beckengurte auf der Rückbank müssen reichen. Hier bleibt der GT500 ganz Old School.

Ford V8 nach Wahl

Unter der Motorhaube weht allerdings frischer Wind. Kunden können zwischen dem Ford-Coyote-Fünfliter-V8 als Sauger oder mit Kompressoraufladung wählen. Konkrete Leistungsabgaben macht Hi-Tech nicht, in der Regel stehen hier aber zwischen 435 und gut 780 PS bereit. Alternativ ist auch der 5,2 Liter große Predator-Kompressor-V8 von Ford zu haben. Der bringt als Crate Engine 771 PS und 847 Newtonmeter an den Start. Ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Zehngang-Automatik können zur Kraftübertragung auf die Hinterräder eingespannt werden.

Innen modernisiert

Der Innenraum bleibt seinen Grundzügen treu, zeigt sich jedoch mit modernen Features bestückt. Recaro liefert elektrisch verstellbare Sportsitze. Die Klimaanlage arbeitet im Verborgenen, ebenso die elektrischen Fensterheber. Einen dominanten Platz in der Mittelkonsole nimmt der Touchscreen für das leistungsstarke Infotainmentsystem ein. Das restliche Umfeld werten jede Menge Nappa-Leder, Alcantara und neue Auslegeware auf.

Angeboten wird der jeder Hi-Tech Legends 1967 Shelby GT500 als Rolling Chassis ohne Motor und Getriebe. Auswahl, Kauf und Einbau des Antriebsstrangs liegen in der Verantwortung des Käufers. Der Service wird auf Wunsch aber auch von Hi-Tech übernommen. Der Grundpreis für ein Rolling Chassis liegt bei knapp unter 230.000 Dollar (umgerechnet rund 208.000 Euro), mit Motor und Getriebe starten die Preise ab rund 270.000 Dollar (umgerechnet rund 245.000 Euro).

Für 2024 werden nur 20 Produktionsslots eingeplant, für die sich Interessenten ab sofort bewerben können.

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Fazit

Betuchte Kunden können sich bei Hi-Tech in Utah einen 1967er Shelby GT500 nachbauen lassen. Der kommt mit komplett neuem Chassis, modernster Fahrwerkstechnik sowie modernen und potenten V8-Triebwerken. Dennoch erhalten die Hi-Tech GT500 den offiziellen Shelby-Segen.