Kia Ceed Modellpflege
Diesel erhalten 48-Volt-Mildhybrid

Nachdem Kia den Ceed kürzlich als Plugin-Hybrid vorgestellt hat, werden nun auch die Diesel elektrifiziert, wenn auch ohne externe Lademöglichkeit. Dafür in allen Varianten, die es beim KIa Ceed 1.6 CRDi gibt.

Kia Ceed Sportswagon 1.4 T-GDI, Seite
Foto: Hans-Dieter Seufert

Kia hat seine Ceed-Familie ganz schön weit aufgefächert. Neben der fünftürigen Schrägheck-Limousine gibt es den Kombi namens Sportswagon, den X-Ceed mit Fließheck und Robust-Optik sowie den ProCeed genannten Shooting Brake. Außerdem ist der Koreaner in verschiedenen Antriebsvarianten erhältlich: Natürlich als Benziner und neuerdings auch als Plugin-Hybrid (mehr dazu lesen Sie hier). Auch mit Dieselmotor ist der Kompakte zu haben – den kombiniert Kia fortan mit einem Mildhybrid-System.

Unsere Highlights

CO2-Ersparnis von bis zu 10,7 Prozent

Alle Ceed-Karosserievarianten erhalten serienmäßig ein 48-Volt-Bordnetz, das an eine Lithium-Ionen-Batterie und einen Startergenerator gekoppelt ist. Letzterer kann den Selbstzünder beim Beschleunigen unterstützen, soll aber in erster Linie den Spritverbrauch senken. Und zwar, indem er den Kia beim Gaswegnehmen möglichst intensiv segeln, das Auto also mit abgeschaltetem Verbrenner rollen lässt. Mit der Technik soll sich zudem die Energie-Rückgewinnung optimieren lassen, weil sie nahtlose Übergänge zwischen Antriebs- und Lademodus gewährleistet.

Kia X-Ceed
Kia
Auch im Kia X-Ceed ist der Dieselmotor fortan mit einem Mildhybrid-System kombiniert.

Lohn der Mühen ist Kia zufolge ein CO2-Einsparpotenzial von bis zu 10,7 Prozent. In seiner sparsamsten Ausprägung soll der Kia Ceed 1.6 CRDi nach Norm 3,7 bis 3,9 Liter verbrauchen und 96 bis 101 g/km Kohlendioxid ausstoßen. An den Leistungswerten ändert sich dagegen nichts. In seiner schwächeren Ausprägung leistet der Dieselmotor 115 PS, die stärkere Version kommt auf 136 PS. Als Getriebe-Optionen stehen weiterhin eine manuelle Sechsgang-Schaltung mit elektronisch gesteuerter Kupplung sowie ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung.

750 bis 900 Euro teurer als zuvor

Mit manuellem Getriebe verteuert sich der Kia Ceed 1.6 CRDi nach der Integration des Mildhybrid-Systems um 900 Euro. Wählt man das Doppelkupplungsgetriebe, beträgt der Aufpreis 750 Euro. Die günstigste Variante ist damit der 22.490 Euro teure Ceed 1.6 CRDi 115 EcoDynamics+ in der Ausführung Edition 7, die unter anderem Klimaanlage, Fünf-Zoll-Audiosystem, Tempomat, Fernlichtassistent, einen aktiven Spurhalteassistenten und einen Frontkollisionswarner beinhaltet.

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Fazit

Der Kia Ceed rollt in seinen Dieselvarianten fortan ausnahmslos mit elektrischer 48-Volt-Unterstützung zu den Kunden. Deren positive Effekte dürften sich mehr noch als bei der Performance durch einen verbesserten Spritverbrauch und CO2-Ausstoß niederschlagen. Ob sich das Ganze angesichts des höheren Einstiegspreises rechnet, hängt freilich vom jeweiligen Fahrprofil ab.