Kia Picanto Facelift (2020)
Neue Sondermodelle kosten fast 20.000 Euro

Mit Änderungen am Design sowie an der Ausstattung und der Antriebspalette geht der Kleinwagen Picanto an den Start. Neu sind die top ausgestatteten "Limited Edition"-Modelle.

11/2020, Kia Picanto Modelljahr 2021
Foto: Kia Motors Deutschland

Seit 2017 ist der aktuelle Kia Picanto auf dem Markt. Nun startet er mit einem Facelift frisch durch. Die Koreaner spendieren dem Kleinwagen auch in den Varianten "GT-Line" und "X-Line" ein modifiziertes Design, mehr Sicherheitsausstattung sowie eine überarbeitete Motorenpalette. Und es gibt neue, besonders umfangreich ausgestattete Sondermodelle.

Design-Änderungen an Front und Heck

Optisch manifestiert sich das Facelift durch einen neu mit Chrom eingefassten Kühlergrill sowie neu gezeichnete Hauptscheinwerfer und LED-Tagfahrleuchten mit nun vier Lichtquellen. Die neuen Scheinwerfer werden beim GT-Line-Modell von roten Elementen und beim X-Line von schwarzen Verkleidungen flankiert. Am Heck trägt der Picanto außerdem anders gestaltete LED-Heckleuchten und ein schlankeres Nebelschlussleuchten-Design, wodurch gleichzeitig eine besser erkennbare Rücklichtsignatur entsteht.

Unsere Highlights

GT-Line und X-Line erhalten zudem neu gezeichnete Schürzen an Front und Heck. Ein größerer, breiterer Lufteinlass im unteren Stoßfänger wird durch den in Wagenfarbe gehaltenen Stoßfänger der GT-Line mit glänzend schwarzen Reflexen und juwelenartigen Nebelscheinwerfern betont. Die X-Line-Modelle tragen zudem Schutzbeplankungen rund um die Radkästen und an den Seitenschwellern sowie angedeutete Unterfahrschutz-Elemente. Abgerundet werden die Änderungen der Außenoptik durch eine erweiterte Farbpalette sowie neu gezeichnete Leichtmetallräder in 14 und 16 Zoll Durchmesser.

Aufgepeppter Innenraum

Auf der Armaturentafel zeigt der Picanto einen jetzt acht Zoll großen Navi-Bildschirm sowie eine hochauflösende 4,2-Zoll-Digitalanzeige im Kombiinstrument. Erweitert zeigen sich die Konnektivitäts-Angebote via Bluetooth, Apple Carplay und Android Auto sowie das Telematikangebot. Um diese herum setzt Kia im Interieur auf neue Oberflächenmaterialien sowie neue Sitzbezugstoffe. Mit verschiedenen Farb-Paketen lässt sich das Interieur zudem aufpeppen.

06/2020, Kia Picanto 2020 Facelift
Kia
Innen halten frische Farben Einzug.

Zwei frische Motoren und Sondermodelle

Auf der Antriebsseite setzt der Picanto auf zwei Einliter-Benziner. Die Turbovariante bringt es auf 100 PS, der Sauger leistet 67 PS. Kombiniert werden die Aggregate mit einem neuen automatisierten Fünfgang-Schaltgetriebe. In Sachen Sicherheit lässt sich der Kia Picanto jetzt mit einem Kollisionswarner mit Fahrzeug- und Fußgängererkennung, einem Tot-Winkel-Assistenten, einem Spurhalteassistenten, einer Müdigkeitserkennung sowie einem Spurhalteassistenten und einer Querverkehrswarnung hinten ausrüsten.

Zur Markteinführung legt Kia den aufgefrischten Picanto als "Limited Edition"-Sondermodell auf. Es basiert auf den Topversionen GT Line und X-Line und bringt alle verfügbaren Ausstattungspakete mit. Die Metallic-Lackierung und die Farbakzente im Interieur, dessen Sitze mit Stoff und Ledernachbildung bezogen sind, gibt Kia vor: Die "Limited Edition" kombiniert beim GT Line die Außenfarbe Milky Beige Metallic mit orangen Interieur-Akzenten. Beim X-Line lautet die Kombination Astrograu Metallic außen und Petrol innen. Die Editionsmodelle kosten bis Jahresende 19.486 Euro (mit 16 Prozent Mehrwertsteuer) und ab 2021 sogar 19.990 Euro (mit 19 Prozent Mehrwertsteuer). Zum Vergleich: Das Basismodell mit 67-PS-Motor und Attract-Ausstattung kostet aktuell nur 10.479 Euro.

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Fazit

Kia frischt den Picanto zur Mitte seines Lebenszyklus umfassend auf. Im Zuge dessen halten auch neu gestaltete Topmodelle und bestens ausgestattete Sondereditionen Einzug ins Portfolio. Letztere sind allerdings selbstbewusst eingepreist.