Kia Proceed Preise
Kompakter Shooting Brake noch im Januar

Mit dem neuen Proceed stellt Kia einen kompakten Großserien-Shooting-Brake zu einem bezahlbaren Einstiegspreis vor. Der Proceed soll das sportlichste Mitglied der Ceed-Familie sein.

Kia ProCeed GT
Foto: Kia

Der neue Kia Proceed soll die sportliche Form des Shooting Brakes in die Kompaktklasse bringen. Und um möglichst viele Kunden abzustauben, hat ihm Kia vier statt der bei dieser Bauform traditionell üblichen zwei Türen spendiert. Der schnittige Proceed ist 4,61 Meter lang und 1,42 Meter hoch, womit er laut Kia das flachste Fahrzeug im Segment wäre. 43 Millimeter niedriger und fünf Millimeter länger als der Sportswagon genannte Kombi gilt der Proceed als sportlichstes Modell der Ceed-Familie.

Unsere Highlights

Optisch am auffälligsten ist die elegant nach hinten abfallende Dachlinie, die eine extrem geneigte Heckscheibe mit sich bringt. Zudem selten in dieser Klasse: Am Heck verbindet ein LED-Leuchtband die beiden Heckleuchten – andere Hersteller setzen hier lieber ein Reflektorband ein oder verzichten ganz auf eine leuchtende Verbindung der Scheinwerfer. Der Kunde kann sich beim Proceed zwischen zehn Lackfarben entscheiden. Besonders stolz ist Kia auf den Ton Orange Fusion Metallic: Hier werden dem Lack metallbeschichtete Glaspartikel beigemischt, was ihm eine starke Leuchtkraft verleihen soll – laut Kia gibt es aktuell keinen Konkurrenten, der diesen Lack im Kompaktsegment anbietet.

Innen mit sportlichem Charakter

Die Insassen des Proceed sind von einem dunklen Innenraum mit schwarzem Dachhimmel umgeben, das Sportlenkrad ist unten abgeflacht und die Pedalerie besteht aus Aluminium. Serienmäßig stecken die Sitze in der Top-Version GT in schwarzem Leder und ebenso schwarzem Velours-Leder, bei der GT Line kommen schwarzgraue Bezüge aus einer Stoff-Leder-Kombination zum Einsatz. Die Position des Hüftpunktes liegt im Fond des Proceed tiefer als in den anderen Ceed-Varianten – dies soll trotz des nach hinten abfallenden Daches für eine ausreichende Kopffreiheit sorgen. Das Kofferraumvolumen gibt Kia mit 594 Litern an, durch die im Verhältnis 40 zu 20 zu 40 umklappbare Rücklehne lässt sich der Stauraum erweitern (Serie beim GT, aufpreispflichtig bei der GT Line). Für Komfort und Sicherheit sorgen serienmäßig ein Gepäckraumtrennsystem auf Schienenbasis, ein Gepäcknetz und Ablagefächer im Boden.

Kia ProCeed GT
Kia
Der Innenraum des neuen Kia Proceed ist dunkel gehalten.

Gute Serienausstattung

Eine Klimaautomatik, ein Audiosystem mit Siebenzoll-Touchscreen, ein Digital-Radio, eine Smartphone-Schnittstelle, schlüsselloser Fahrzeugzugang sowie ein schlüsselloses Startsystem, eine Sitzheizung vorn sowie sensorgesteuerte Scheibenwischer und ebenso sensorgesteuerte LED-Frontscheinwerfer gehören zum Serienumfang. Bei der aufpreispflichtigen Topversion GT sind auch noch induktives Smartphoneladen, eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, ein Parksystem und eine beheizbare Frontscheibe an Bord – letztere war bei Kia bisher nicht verfügbar.

Das Fahrwerk haben die Kia-Ingenieure nach eigenen Angaben auf europäische Straßenverhältnisse zugeschnitten. Die Radaufhängungen der GT-Variante wurden unter Aufsicht von Hyundai-Kias-Entwicklungs-Chef Albert Biermann abgestimmt, was die Kurvenagilität, die Traktion und der Rückmeldungen der Lenkung zugute gekommen sein soll.

Viele Assistenten

Auch viele Assistenz-Systeme sind beim Proceed Serie: So gibt es einen Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung und Notbrems-Assistenten, einen Totwinkelwarner, ein Spurhaltesystem, einen Querverkehrswarner und einen Müdigkeitswarner, einen Fernlicht-Assistenten und eine Rückfahr-Kamera. Wer den GT mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe (DCT) ordert, bekommt zudem einen Stauassistenten.

Zwei Benziner und ein Diesel

Der neue Proceed GT Line ist mit einem 1,4-Liter-Benziner mit 140 PS oder einem 1,6-Liter-Diesel mit 136 PS zu haben – der Diesel soll ab 3,9 Liter pro 100 Kilometer verbrauchen. Der GT ist mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 204 PS ausgerüstet. Dessen maximales Drehmoment in Höhe von 265 Newtonmetern liegt zwischen 1.500 und 4.500/min an. Ausgerüstet mit dem optionalen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gelingt der Sprint auf Tempo 100 in 7,5 Sekunden. Der Diesel ist an eine Kombination aus NOx-Speicherkatalysator und SCR-Abgasreinigung angeschlossen, bei den Benzinern kommen Otto-Partikelfilter zum Einsatz – alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-temp.

Preise ab 27.690 Euro

Der neue Proceed wurde in Deutschland entwickelt und designt, vom Band läuft er in der Slowakei. Die Preise für den GT Line gehen bei 27.690 Euro los, die Topversion GT kostet ab 33.190 Euro. Die bei Kia üblichen sieben Jahre Herstellergarantie gelten auch für den neuen Proceed. Serienmäßig ist eine Sechsgang-Handschaltung, sämtliche Motorisierungen sind gegen Aufpreis an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe koppelbar. Ab sofort bestellbar gehen die ersten Exemplare des neuen Proceed ab dem 19. Januar 2018 in den Verkauf.