Lexus TX Siebensitzer-SUV (2023)
Lexus bringt einen neuen großen SUV mit drei Sitzreihen

Ein weiteres SUV-Modell von Lexus soll große Familien ansprechen. Der extralange TX kommt auch als Plug-in-Hybrid und basiert auf dem Toyota Highlander.

Lexus TX USA Premiere Modelljahr 2024
Foto: Lexus

Lexus hat in den USA neben der dritten Generation des Lexus GX einen weiteren SUV präsentiert, der sich speziell an Kunden mit viel Platzbedarf wendet. Mit dem TX auf Basis des Toyota Grand Highlander bringt die Luxusmarke der Japaner einen kompetenten Siebensitzer im XL-Format.

Der dritte Groß-SUV von Lexus

Der neue Groß-SUV Lexus TX wird sich damit in Nordamerika als elftes Lexus-Modell zwischen dem GX und dem LX einsortieren. Diese beiden Geschwister machen auch klar, warum Lexus da noch eine Lücke für ein drittes SUV-Dickschiff erspäht hat. Denn der GX und der LX basieren jeweils auf den Rahmen-Plattformen der J15 und der J300 Toyota Land Cruiser-Baureihen. Das macht sie zwar zu komfortablen Reisedampfern mit hoher Geländekompetenz. Allerdings in Sachen Dynamik und Fahrverhalten zu Opfern im Vergleich mit straßenorientierten Luxus-SUV wie BMW X7 oder Mercedes GLS.

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Genau diese Konkurrenz will Lexus mit dem neuen TX ins Visier nehmen und nutzt daher die rahmenlose Unibody-Plattform TNGA-K von Toyota, um ein bisschen Agilität in den Fokus zu rücken. Die Basis dazu hat Toyota im Februar vorgestellt: Die Langversion des auch bei uns verkauften Toyota Highlander, der Grand Highlander (siehe Video oben).

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Über fünf Meter lang

Dementsprechend fallen auch die technischen Eckdaten aus: 5,16 Meter lang und 1,99 Meter breit bei einer Höhe von 1,78 Meter. Optisch unterscheidet sich der Lexus recht deutlich von seinem Toyota-Geschwisterchen, auch wenn die Grundform prinzipiell gleich ist. Der Lexus TX bekommt eine neue Interpretation des Trapez-Grills und stellt die Kühleröffnung nicht mehr so wuchtig zur Schau wie bei anderen Lexus-Modellen, die Motorhaube ist stärker konturiert als beim Highlander. Das Designprinzip folgt der neuen Linie, die in der Konzeption auch beim gerade vorgestellten neuen Lexus LBX folgt, mit kleinem Schlitz zwischen Motorhaube und Grill, in den die Scheinwerfer auslaufen.

Lexus TX USA Premiere Modelljahr 2024
Lexus
Nicht mehr ganz so viel Kühlergrill-Drama wie zu früheren Lexus-Zeiten.

Das Heckdesign (und weitere kleinere Details der Außenspiegel) ist ebenfalls eigenständig. Hier setzt das Lexus-Modell auf eine durchgängige Leuchtengrafik mit LED-Band über die gesamte Breite. Die Rückleuchten laufen nach vorne weiter in das Seitenteil hinein, die obere Seitenteil-Hälfte mit sanfterem Gegenknick in der D-Säule ist ebenfalls grundlegend anders gestaltet als beim Plattformspender.

Eigenständiges Design innen und außen

Innen gestaltet Lexus den TX unspektakulär, gönnt dem Modell im Vergleich zum Toyota Highlander aber einen komplett eigenständigen Armaturenträger und neue Türverkleidungen. Das aktuelle Multimedia-System des Konzerns ist mit einem großen 14-Zoll-Display an Bord und in ein gemeinsames Gehäuse mit den Instrumenten und den linken Luftausströmern integriert. Beim teureren F-Sport-Modell bringt zweifarbiges Leder ein bisschen optischen Schwung in die Kiste. Der Lexus TX ist nicht nur als Siebensitzer erhältlich, auch eine Sitzkonfiguration mit zwei sogenannten "Captain Chair"-Einzelsitzen in der zweiten Reihe lässt sich ordern. Die sind dann von einer breiten Mittelkonsole getrennt und bieten besonders viel Komfort und Distanz, bei pubertierendem Nachwuchs in der Familie nicht die schlechteste Lösung.

Einen deutlichen Unterschied zum Grand Highlander gibt es bei der möglichen Motorisierung, denn Lexus wird den TX auch als Plug-in-Hybrid anbieten. Eine Option, die für den Highlander zumindest aktuell nicht zur Verfügung steht. Basismaschine ist ein 2,4-Liter Turbobenziner, der 279 PS abliefert und mit einer Achtgang-Automatik verbunden ist. Verbrauch: 11,2 Liter je 100 Kilometer. Diesen TX 350 gibt es wahlweise mit Front- und Allradantrieb. Darüber rangiert der TX 500h, ein klassischer Toyota-Hybrid ohne externe Lademöglichkeit, der zum Benzinmotor eine Elektromaschine mit einbindet und es damit auf eine Systemleistung von 371 PS bringt. Dieser TX 500h ist immer mit Allradantrieb und Sechsgang-Automatik ausgerüstet und verbraucht 9,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

Erstmals mit Plug-in-Hybrid

Ordentlich Schub verspricht schließlich der künftige TX 550h+, den Toyota bereits jetzt ankündigt. Hier kombiniert Lexus den Toyota-V6-Benziner mit 3,5 Liter Hubraum und eine E-Maschine zu einem Leistungsverbund von 412 PS Systemleistung. Nähere Angaben zum elektrischen Teil macht Lexus noch nicht, verrät allerdings eine elektrische Reichweite von geschätzten 53 Kilometer – in diesem Segment eher unterdurchschnittlich.

Diese Top-Variante TX 550h+ wird aber erst später im kommenden Jahr debütieren. Den Anfang machen die Versionen TX 350 und TX 500h, die Lexus in den USA ab Herbst auf den Markt bringen will. Preislich wird sich der neue TX vermutlich etwas oberhalb des Lexus GX bei einen Startpreis von rund 70.000 Dollar einsortieren.

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Fazit

Lexus bringt in Nordamerika eine weitere Modellreihe auf den Markt. Der kommende Lexus TX sortiert sich zwischen den großen Geländewagen Lexus GX und Lexus LX ein. Durch die Unibody-Plattform von Toyota wird er auf der Straße dynamischer unterwegs sein können als die Leiterrahmen-Modelle GX und LX. Lexus will damit Modelle wie den BMW X7 oder den Mercedes GLS angreifen.