Lotus Elise Classic Heritage Edition
F1-Look für Leichtbau-Sportler

Lotus hat eine limitierte Spezial-Serie des Modells Elise Sport 220 aufgelegt. Der britische Roadster bekommt dabei Lackierungen in klassischen Renndesigns und eine hochwertige Ausstattung verpasst.

F1-Look für Leichtbau-Sportler

In den vergangenen Jahren hat Lotus nicht gerade ein Modellfeuerwerk abgefackelt. Die Lotus Elise ist in ihrer aktuellen Form bereits seit 2000 dem Markt. 2010 gab es ein mittelgroßes Facelift mit kleineren Veränderungen an der Karosserie und den Leuchteinheiten. Seitdem sind schon wieder zehn Jahre vergangen und eine neue Elise ist am Horizont noch lange nicht in Sicht.

Ganz im Gegenteil: Pläne für einen Nachfolger des Klassikers wurden zuletzt aus Geldmangel immer wieder verworfen. Unter dem Dach des chinesischen Eigentümers Geely arbeitet man aktuell lieber an kühnen Elektro-Projekten. Was nicht heißt, dass die Elise in all den Jahren viel von ihrer Anziehungskraft verloren hätte.

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Der Leichtbau-Sportler, der seit 2015 mit Kompressor-Motoren von Toyota ausgestattet ist, hat seine feste Fangemeinde. Und genau auf die zielen die Unternehmensstrategen mit ihrer neuesten Marketing-Aktion. Die Elise bekommt neue Lackierungen verpasst, die den Freunden der Traditionsmarke bekannt vorkommen dürften.

Die auffälligen Außenfarben finden sich auch bei der Interieur-Gestaltung wieder.

Lotus Elise in legendären F1-Designs

Die Kunden haben ab sofort die Wahl zwischen vier neuen Sonder-Designs, mit denen Lotus an legendäre Rennwagen aus der eigenen Rennsport-Historie erinnern will. So übernimmt das erste Modell aus der Classic Heritage Edition den schwarz-goldenen Look des Lotus 72D, mit dem Emerson Fittipaldi in der F1-Saison 1972 zu fünf Grand-Prix-Siegen raste.

Das zweite Modell trägt präsentiert sich in Rot, Weiß und Gold, mit dem an den Lotus 49B von Graham Hill aus der Saison 1968 erinnert wird. Die dritte Elise in Blau, Rot und Silber geht auf den Lotus 81 aus dem Jahr 1980 zurück, mit dem Nigel Mansell, Elio de Angelis und Mario Andretti unterwegs waren.

Elise Nummer vier steht in einem klassischen blau-weißen Look an den Start, der an den Lotus 18 erinnert. Stirling Moss hatte in dem legendären Rennwagen 1960 die erste Pole Position und den ersten Sieg beim Grand Prix von Monaco für die Marke Lotus gefeiert.

Die Farbvarianten erinnern alle an legendäre Lotus-Modelle aus der Formel 1.

Heritage-Serie streng limitiert

Die Speziallackierungen beschränken sich nicht nur auf die Karosserie, sondern finden sich auch im Innenraum an den Türverkleidungen, dem Armaturenbrett, den Sitzen und am Schaltknauf wieder. Von den vier Sondermodellen sollen insgesamt nur 100 Exemplare gebaut werden, die mit einer speziellen Plakette am Armaturenbrett durchnummeriert sind.

Neben der Limitierung wirbt Lotus auch noch mit der umfangreichen Serienausstattung des Roadsters, der auf dem Modell Elise Sport 220 basiert. So sind eigentlich optionale Elemente, wie das DAB-Radio, die Klimaanlage, der Tempomat, die Leichtbau-Felgen, die Hochleistungsbremsen und die schwarze Auskleidung des Fußraums in der Classic Heritage Edition standardmäßig mit an Bord.

Normalerweise würde die Sonderausstattung den Kunden knapp 13.500 Euro kosten. In diesem Fall erhöht sich der Preis gegenüber dem Basismodell aber nur um rund 7.000 auf knapp 48.000 Euro. Wer will kann die Performance des 233 km/h schnellen und 930 Kilogramm leichten Sportlers auch noch mit weiteren Optionen erhöhen. So stehen zum Beispiel ein Hardtop aus Glasfaser verstärktem Kunststoff, eine besonders leichte Batterie oder ein Titan-Auspuff in der Aufpreisliste.

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Nein, in Sachen Leichtbau und Handling ist die Elise modernen Sportlern immer noch voraus.

Fazit

Machen wir uns nichts vor: Ein bisschen Schminke verwandelt die ehrwürdige Elise auch nicht plötzlich in eine junge Cabrio-Dame. Das wird die echten Fans aber sicher nicht stören. Im Segment der puristischen "Unter-einer-Tonne-Sportler" hat der britische Klassiker schließlich kaum Konkurrenz. Mit den coolen Renndesigns und dem Preisvorteil lassen sich vielleicht ein paar Kunden an Land ziehen, die sonst noch gezögert hätten.