Lotus Elise Cup 250 Bathurst Edition
Editionsmodell im James-Bond-Look

Viele gibt es schon, jetzt noch eins mehr: Ein limitiertes Sondermodell des kleinen Leichtbau-Sportwagens Lotus Elise. Diesmal als Cup 250 Bathurst-Edition.

Lotus Elise Cup 250 Bathurst Edition
Foto: Lotus

Falls Sie Lust auf eine kleine Knobel- und Recherche-Aufgabe haben, dann probieren Sie es doch mal hiermit: Gibt es mehr Sondermodelle der Lotus Elise, als Exemplare der Baureihe in Deutschland zugelassen sind? Wir beantworten das jetzt nicht, weil uns das ein wenig vom Thema wegführen würde – es war nur so ein Gedanke. Jedenfalls gibt es in der langen Reihe von Sondereditionen der Elise nun noch eine mehr – und nein, es ist kein Brexit-Modell. Es ist die Lotus Elise Cup 250 Bathurst Edition.

Unsere Highlights

Wie kommt es nun zu dieser Variante der Elise mit dem Beinamen der australischen Rennstrecken-Heimat? Es liegt jedenfalls nicht daran, dass es auch in Down Under Briefmarken gibt, die das Konterfei der Queen ziert. Vielmehr hat Lotus dort eine große Fangemeinde, und nach dem 12-Stunden-Rennen auf dem Mount Panorama Circuit in Bathurst findet auf dem 6,2-Kilometer-Kurs regelmäßig ein Marken-Track-Day statt.

Lotus Elise Cup 250 Bathurst Edition
Lotus
Jährlich veranstaltet Lotus in Bathurst einen Marken-Trackday für bis zu 150 Fans.

Ein Hauch von James Bond

Nachdem wir das „warum“ geklärt haben, kommen wir zum „was“ – genauer: Was kann die Sonderedition? Nun, sie steht auf speziellen schwarzen Schmiederädern, erhält eine Plakette und ein paar Sticker. Dazu gibt es Karbon-Schalensitze, eine leichtere Batterie und eine Heckscheibe aus Kunststoff. Ein besonders britisches Merkmal ist die Lackierung. Also nicht ihr Name, denn der lautet „Monaco Weiß“, sondern ihre Herkunft. Es handelt sich um jenen Farbton, der den Lotus Esprit einhüllte, den Roger Moore alias James Bond im Film „Der Spion, der mich liebte“ pilotieren durfte.

War es das? Ja, im Prinzip schon. Wobei – einen Preis hätten wir noch für Sie. Rund 110.000 Australische Dollar kostet die Elise 250 Cup Bathurst Edition. Darin enthalten ist ein Ticket für den Bathurst-Trackday im kommenden Jahr. Auch wenn die Elise rein technisch baugleich daherkommt (1,8-Liter-Vierzylinder mit 248 PS), ist der Aufpreis von rund 6.000 Euro gegenüber der Basisversion (61.900 Euro) okay. Immerhin kostet schon allein das Trackday-Ticket fast 1.000 Euro. Gut, die Plaketten und Aufkleber rechtfertigen die Mehrkosten nicht unbedingt. Aber für die hier inbegriffenen Extras wie Karbon-Schalensitze, Limitierung und Spezialfelgen werden andernorts ganz andere Preise aufgerufen.

Lotus Elise Cup 250 Bathurst Edition
Lotus
6.000 Euro Aufpreis für eine Plakette und ein paar Sticker wären eine Ansage. Doch das Modell kommt mit Karbon-Sitzen, Spezialfelgen und Limitierung.

Wenn Sie nun gerne ein solches Auto hätten, müssten Sie allerdings gleich doppelt schnell sein. Denn einerseits wird die Sonderedition nur in Australien angeboten, und da muss man ja erstmal hinkommen. Und zweitens ist das Bathurst-Modell auf lediglich sechs Exemplare limitiert. Die Tränen der Verzweiflung können Sie aber zurückhalten. Wie erwähnt: Lotus hat eine Menge Sondermodelle der Elise im Angebot. Da ist sicher auch eins für Sie dabei.

Fazit

Sind knapp 6.000 Euro Aufpreis für eine Plakette, ein paar Aufkleber, Schalensitze und schwarze Felgen gerechtfertigt? Darüber lässt sich sicher streiten. Auf der anderen Seite ist das Geschäftsfeld der limitierten Modelle schon immer ein bisschen irre gewesen und in diesem Umfeld ist die Bathurst-Elise ein Schnäppchen.