Pagani Huayra Roadster BC
Extrem-Version des offenen Supersportlers

2016 hatte Pagani mit dem Huayra BC eine 800 PS starke Version des Huayra vorgestellt. Jetzt präsentiert die italienische Supersportwagenschmiede eine offene Variante.

02/2020, Pagani Huayra Roadster BC
Foto: Pagani Automobili

Der 2016 vorgestellt Pagani Huayra BC – BC steht für den ersten Pagani-Kunden Benny Caiola – war eine leistungsgesteigerte Leichtbauvariante des Huayra. Sein Sechsliter-V12-Biturbomotor leistete 800 PS und 1.100 Nm. Damit war er 70 PS kräftiger als in der Basisversion. Zudem wurde der Zweisitzer abgespeckt. Beim Coupé ergaben die Leichtbaumaßnahmen fast 130 Kilogramm weniger Gewicht und ließen die Waage bei 1.218 Kilogramm anschlagen.

Der Sechsliter-AMG-V12 leistet 813 PS

Die jetzt vorgestellte Cabrio-Variante kommt trocken auf 1.250 Kilogramm und trägt natürlich den M158 Evo-Sechsliter-V12 von AMG in sich. Um den leichten Gewichtsnachteil auszugleichen, erhält der Roadster etwas mehr Leistung als das Coupé, nämlich 802 PS. Dafür muss der offene Huayra BC mit einem um 50 Nm geschrumpften Drehmoment vorliebnehmen. Der Turbomotor soll alle aktuellen Abgasgrenzwerte auf allen wichtigen Absatzmärkten einhalten. Das gesamte Antriebsmoment fließt auf die Hinterräder. Zwischen dem V12 und den Antriebswellen hängt ein automatisiertes Siebengang-Getriebe mit elektro-mechanischem Sperrdifferenzial.

Unsere Highlights

Wie das Coupé baut auch das Cabrio auf einem Titan-Karbon-Monocoque mit angeschraubten Hilfsrahmen aus Stahl auf. Das Chassis wurde allerdings für den Roadster verstärkt. Die Karbon-Keramik-Bremsanlage von Brembo tritt vorne mit 398er Scheiben und Sechskolbenzangen und hinten mit Vierkolbenzangen und 380er Discs an. Die stecken hinter einer Mischbereifung aus 20-Zoll-Felgen vorn und 21 Zöllern hinten. Bei den Reifendimensionen setzt der Huayra BC auf 265/30er Pneus vorn und 355/25er Walzen hinten.

40 Modelle geplant, 40 Modelle verkauft

Optisch folgt der offene BC dem Coupé weitestgehend. Das heißt, die Frontschürze trägt einen ausladenden Frontsplitter sowie Karbon-Flics. Am Heck kommt neben dem modifizierten Diffusor ein feststehender Heckflügel zum Einsatz. Ergänzend trägt der Huayra Roadster BC Radhausentlüftungskiemen sowie größere seitliche Entlüftungen.

Das Pagani Huayra BC kostete 2,4 Millionen Euro, die Roadster-Version wird noch teurer. Vor Steuern soll der Roadster 3,1 Millionen Euro kosten. Dennoch sind bereits alle 40 geplanten Modelle verkauft. Ab Mitte 2020 sollen die ersten Exemplare an die Kunden ausgeliefert werden. Danach ist übrigens Schluss für den Pagani Huayra Roadster: Die ursprünglich geplante 100er-Serie ist dann abverkauft.

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Fazit

Pagani schafft es immer wieder, seine extremen Sportwagen noch weiter auszureizen. Mit dem Huayra Roadster BC dürfte aber allmählich das Ende der Verbrenner-Fahnenstange erreicht sein – die Zukunft wird auch bei Pagani elektrisch.