Der Smart #1 wurde im April 2022 als Serienmodell vorgestellt. Nun, wenige Monate später, zeigt Smart auf der Chengdu Motor Show in China Ende August die Brabus-Version des Modells.
Modifizierte Karosserie
Der Smart #1 von Brabus zeigt sich mattgrau lackiert und mit roten Akzenten an der Karosserie. Stoßfänger, Seitenschweller, Spiegelkappen, Dach und die Bremssättel sind ebenfalls in Rot gehighlightet. Dazu verfügt der Stadtflitzer im Bereich der vorderen Haube über zwei Schlitze. Die Schürze hat Brabus aggressiver gestaltet und am Heck einen Diffusor verbaut sowie zweifarbige 19-Zoll-Leichtmetallfelgen montiert. Brabus-Logos oder den Schriftzug des Tuners sucht man indes an der Karosserie vergeblich.
Stattdessen verewigt er sich im Innenraum. An den Kopfstützen prangt das Brabus-"B", der Schriftzug auf der Lenkradspeiche. Das Interieur nimmt auch die rote Akzentuierung von außen wieder auf. Außerdem gibt es eine rote Ambientebeleuchtung und Sitze in Leder mit roten Ziernähten sowie rote Sicherheitsgurte. Das Dreispeichenlenkrad ist mit Alcantara bezogen, die Pedalerie trägt Alu-Caps.
Mit zwei E-Motoren auf bis zu 428 PS
Zum Start wird es den #1 in Deutschland ausschließlich mit Heckantrieb geben (für Österreich und die Schweiz ist eine Allradantriebsvariante angekündigt). Der E-Motor an der Hinterachse leistet 200 kW, das sind 272 PS. Das Drehmoment ist mit 343 Nm angegeben, das Leergewicht mit 1.820 Kilogramm. Zwischen den Achsen sitzt im Unterboden der Akku mit 66 kWh Kapazität. Kombiniert man dieses Standard-Setup mit einer zweiten E-Maschine an der Vorderachse, wäre problemlos eine Gesamtleistung von über 400 PS darstellbar.
Das schafft Brabus mit dem Smart #1 dann auch. Ausgerüstet mit zwei PSM-Elektromotoren beträgt die Systemleistung 428 PS, das maximale Drehmoment wird mit 543 Nm angegeben. Derart potent spurtet der Brabus-Smart in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Weitere Fahrleistungsdaten wurden noch nicht genannt. Ausgerüstet mit zwei Motoren soll die Gewichtsverteilung zwischen beiden Achsen genau bei 50:50 liegen. Insgesamt vier Fahrmodi lassen sich im Brabus Smart#1 abrufen. Im Eco-Modus arbeitet nur der Hinterachsmotor – so wird auch die höchste Reichweite erzielt. Schaltet der Fahrer in den Komfort-Modus, dann greift der Vorderachsmotor bedarfsgerecht mit ins Geschehen ein. Im Sportmodus sind beide Motoren – sprich Allradantrieb – immer aktiv – allerdings nicht mit voller Leistung. Die steht erst im Brabus-Modus zur Verfügung. Immer am Start sind zwei abrufbare Soundkulissen für den Elektro-Mini. Er darf wahlweise wie die bekannten Smart-Benziner oder wie ein V6-Motor klingen. Reichweitenangaben zum Brabus macht Smart noch nicht.
In China kostet der Brabus Smart#1 umgerechnet rund 40.000 Euro. Für Europa gibt es noch keine Hausnummer.
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Fazit
Smart und Brabus: Was früher gepasst hat, ist auch beim China-Modell möglich. Mit zwei E-Motoren an Bord steigt die Leistung auf 428 PS – in diesen Regionen fühlen sie sich bei Brabus traditionell ziemlich wohl. Dazu gesellen sich die üblichen Upgrades, die den City-Flitzer auch optisch die Leistung transportieren lassen.
