Subaru & Toyota planen Super-Allradler
Kommt die Celica als WRX-Klon zurück?

Subaru und Toyota planen einen allradgetriebenen Kompakten in Anlehnung an Rallye-Autos wie den Impreza WRX STi oder die Celica Turbo aus den 90er Jahren.

Subaru Viziv Performance Concept
Foto: Subaru

Nach einem Bericht japanischer Medien soll das Zwillingspaar in der Größe des Impreza im Herbst 2022 an den Start gehen und technisch stark von Subaru beeinflusst sein. Entsprechend kommen die Modelle mit dem symmetrischen Allradantrieb von Subaru, bei dem Kurbelwelle, Getriebe, Kardanwelle sowie alle Differentiale auf der Längsachse des Fahrzeugs angeordnet sind. Als Antrieb sollen beide mit dem 2,4 Liter großen Boxer-Turbo-Motor (FA24) von Subaru ausgerüstet werden. Dieser leistet in diversen Subarus bis zu 260 PS, könnte in einer neuen Entwicklungsstufe aber die 300-PS-Marke knacken.

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Subaru WRX STI mit 400 PS

Bereits 2019 hatte Toyota bei der Übernahme von 20 Prozent der Subaru-Anteile angekündigt, ein "besonderes Allradauto" zu entwickeln. Bevor Corona allen Modellplänen der Autohersteller einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, sollte die neue Generation des Subaru WRX STi als Flaggschiff 2021 auf den Markt kommen. Im Power-Subaru, optisch angelehnt an die Studie Viziv Performance STI Concept (siehe Fotoshow), soll der FA24 sogar 400 PS stark ausfallen.

Aber wie passt der Toyota-Ableger in diese Planung? Aktuell haben die Japaner mit dem GR Yaris einen kleinen, nur 3,95 Meter kurzen allradgetriebenen "Hot Hatch" mit 261 PS am Start. Da ist also noch Luft in Sachen Größe, Leistung und auch Prestige nach oben.

Toyota sichert sich den Celica-Namen

Und hier könnte auch wieder der Name Celica ins Spiel kommen. Denn Anfang 2021 hatte Toyota die Namensrechte für die Bezeichnung "Celica" beim US-Patentamt neu beantragt. Alleine dieser Umstand ließ viele Fans auf eine Rückkehr des legendären Modells hoffen.

United States Patent and Trademark Office
United States Patent and Trademark Office
Am 24. Mai 1971 erfolgte die erste Namenssicherung in den USA.

Insgesamt sieben Celica-Generationen

Toyota produzierte insgesamt sieben Generationen der Celica. Eingeführt hatte Toyota die Celica bereits 1982, häufige Modellwechsel prägten die Geschichte des zweitürigen und viersitzigen Sportcoupés, das traditionell mit Vierzylindermotor erhältlich war. Die letzte Version der Celica brachte Toyota in Deutschland 1999 auf den Markt.

United States Patent and Trademark Office
United States Patent and Trademark Office
Die jüngste Namenssicherung stammt vom 15. Januar 2021.

2004 kündigte der japanische Autobauer das Ende der Produktion für 2005 an. Als Begründung wurden die gewachsene Konkurrenz und rückläufige Verkaufszahlen genannt. Die letzte Generation der Celica hat Toyota mit einem so genannten Sharp-Edge-Design versehen. Sie unterschied sich damit deutlich vom runden Modell der sechsten Generation, das zudem mit einem umfangreichen Sicherheitspaket inklusive ABS, Airbag und Seitenaufprallschutz punkten konnte. Seine Hochzeit hatte der Frontantriebler von Toyota in den frühen 90er Jahren.

Zwischen 1990 und 1994 gewannen die Japaner mit dem in Köln ansässigen Toyota Team Europe auf der Celica vier Mal die Rallye-Fahrerweltmeisterschaft. Unter den Piloten befand sich mit Carlos Sainz, der 1990 auf einer Toyota Celica bei der WM den Sieg einfuhr, einer der erfolgreichsten Rallyepiloten aller Zeiten. 1993 konnte Toyota neben der Fahrerwertung auch die Markenweltmeisterschaft gewinnen

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Fazit

Toyota und Subaru planen zusammen ein Super-AWD-Modell, wobei die beiden Zwillinge komplett auf Subaru-Technik setzen. Und Subaru plant seit langem eine Rückkehr des ikonischen WRX STI. Da liegt es nahe, dass auch Toyota sich auf seine (Rallye)-Historie besinnt und dem Subaru-Klon einen ebenso legendären Namen verpasst: Toyota Celica.