Fiat Ducato 4x4 Expedition Konzept
Wohnmobil extrem

Fiat zeigt auf der Messe CMT in Stuttgart eine Idee, wie sich aus dem braven Ducato ein wüster Abenteurer bauen lässt. Mit Allradantrieb und Wohnausstattung mutiert er zum Ducato 4x4 Expedition.

Fiat Ducato Expedition 4x4
Foto: Fiat

Der Ducato als Wohnmobil – dieses Thema ist so alt wie der italienische Allrounder-Kastenwagen. Seit Jahrzehnten wird er bei Aufbauherstellern zur beräderten Zweitwohnung aufgemotzt, über eine halbe Million Ducato-Wohnmobile hat der Hersteller alleine in den letzten zehn Jahren gezählt. Fiat will selbst zeigen, wie man sich in Turin einen besonders kompetenten Camper vorstellt und bringt mit dem Ducato 4x4 Expedition Konzept ein Modell für abenteuerlustige Fernreisende, die mehr wollen als nur Campingplatz, auf die Messe CMT in Stuttgart.

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Fiat Ducato 4x4 Expedition

Beim Umbau des Fiat Ducato 4x4 Expedition griff man zu einem bewährten Zulieferer: der französische Allrad-Spezialist Dangel rüstete schon etliche Generationen des Ducato und seiner Geschwister Peugeot Boxer und Citroën Jumper mit einem Allradantrieb aus. Im Ducato 4x4 Expedition ist ein automatischer Allradantrieb eingebaut, der über ein Zentraldifferential mit Viskokupplung die Kraft verteilt. An der Hinterachse ist eine zuschaltbare Differentialsperre verbaut, außerdem wurde ein höheres Fahrwerk installiert.

Bereift ist der Fiat Ducato 4x4 Expedition wahlweise mit M/T-Gummis der Dimension 275/45 R16 oder für den Winterbetrieb mit entsprechend großen Winterreifen. Weitere Offroad-Verbesserungen sind ein Unterfahrschutz aus Metall, eine Frontseilwinde und der begehbare Dachträger, der beim Konzeptfahrzeug mit Ersatzrädern, Zusatzscheinwerfern und Sandblechen bestückt ist.

Der Fiat Ducato 4x4 Expedition basiert auf dem Modell mit langem Radstand und mittlerem Hochdach, er bietet damit im Innenraum Stehhöhe. Für den Innenausbau hat Fiat die Luxus-Möblierer von Tecnoform beauftragt, die einen ausgesprochen edlen Ausbau mit Schränken in Glanzlack-Optik, viel Aluminium und Stoffbespannung der Seitenwände realisiert haben. Zwei Schlaf- und vier Sitzplätze hält der Fiat Ducato 4x4 Expedition bereit.

Dangel bietet den Umbau jetzt schon an

Angetrieben wird der Fiat Ducato 4x4 Expedition von einem 150 PS starken 2,3-Liter Multijet-Diesel, der 350 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Inklusive des Dachträgers erreicht der Fiat Ducato 4x4 Expedition eine Gesamthöhe von 2,7 Meter, auch die Länge von 6,45 Meter darf als ausgewachsen bezeichnet werden.

Eine Serienfertigung des Ducato 4x4 Expedition hat Fiat derzeit nicht geplant, daher gibt es auch keine Preisangabe für das Einzelstück. Man will aber, so der Hersteller, weiterhin die Kundenmeinungen ausloten – gut möglich, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein weniger grell geschminktes Allrad-Reisemobil in Serie aufgelegt wird. Hierzu läuft auch unter der vom Hersteller betriebenen Spezialseite fiatcamper.com eine Umfrage, in der sich potentielle Kunden zu ihren Wünschen an ein solches Fahrzeug äußern können.

Wer nicht so lange warten will: Beim französischen Allrad-Umbauer Dangel sind die einzelnen Umbau-Komponenten regulär bestellbar. Je nach Basisfahrzeug und Umfang des Umbaus kostet die Allradisierung des italienischen Kastenwagens zwischen 7.400 und 9.200 Euro, wobei letzteres Paket bereits den Komplettumfang mit Unterfahrschutz und Hinterachssperre enthält. Rund sechs Wochen sind für den Allrad-Umbau bei Dangel einzuplanen, die Abwicklung kann über den Fiat-Vertragshändler vorgenommen werden.