Ford Fiesta WRC 2020
Aufgefrischter Giftzwerg

Das Team M-Sport Ford geht mit aufgefrischten Autos in die Rallye-Saison 2020. In Monte Carlo gehen die drei Fiestas erstmals an den Start.

Ford Fiesta WRC 2020 Escort RS Cosworth 1995
Foto: Ford / ams

Es hätte schon was, wenn man als Privatperson einen Ford Fiesta mit 380 PS und Allradantrieb erstehen könnte. Kann man aber nicht. Dafür dürfen die kleinen Motorsportler in der kommenden Rallye-Saison bewundert werden. Technisch sind die Flitzer mit 1,6-Liter-Turbovierzylinder schon bekannt. Was neu aufgelegt wurde, ist das Design.

Die Gestaltung der M-Sport Ford Fiestas stammt aus der Feder von Phil Dixon, dessen Arbeit bei Rallye-Fans bereits viele Freunde hat. Für den WRC-Kleinwagen orientierte sich der Brite am Escort RS Cosworth von 1995, den seinerzeit François Delecour pilotierte, bevor er zu Peugeot wechselte.

Unsere Highlights
Ford Fiesta WRC 2020 Escort RS Cosworth 1995
Ford / ams
Die Rallye-Saison 1995 beendete Fahrer François Delecour als Vierter. Sein Escort RS Cosworth war Inspiration für das neue Design der Fiestas.

Name-Dropping auf der Karosserie

Die weiße Grundfarbe kombiniert Dixon mit blauen und grünen Akzenten. In dieser Designsprache findet sich nicht nur der Fahrzeughersteller Ford wieder, sondern auch Kooperationspartner Castrol. Wie bei Rallye-Autos üblich, finden sich aber auch die anderen Sponsoren und Partner auf der reichhaltig folierten Karosse. Darunter etwa Michelin, Sparco, OZ Racing oder Eibach.

Ford Fiesta WRC 2020
Ford
Dass Sponsoren und Partner auf den Rallye-Autos verewigt werden ist Tradition und natürlich auch hier der Fall.

Der Rohbau im Hintergrund der Fiesta WRC-Fotos ist übrigens das neue M-Sport Evaluation Centre, das im Herbst fertiggestellt sein soll. Dort gibt es eine 2,5 Kilometer lange Teststrecke und einen mehr als 10.000 Quadratmeter großen Werkstattbereich. Der Koloss aus 550 Tonnen Stahl steht in der britischen Grafschaft Cumbria.

Fazit

Die viel besungene Verknüpfung von Tradition und Moderne ist ein immer wiederkehrendes Thema in der Automobil-Welt. Warum auch nicht? Gerade beim Design von Motorsport-Boliden ist es doch mehr als angebracht, auf frühere Erfolge und Legenden zu verweisen.