Kleinserien vom Zagato TZ3
Dodge Viper auf italienisch

Nachdem die Edel-Designschmiede Zagato aus Italien 2010 den Zagato TZ3 vorgestellt hat, soll das Modell leicht abgewandelt als Kleinserie erscheinen. Zagato hatte den TZ3 anlässlich des 100. Geburtstags von Alfa Romeo gebaut.

Zagato TZ3
Foto: Hersteller

Eigentlich sollte es nur eine Studie werden, vielmehr ein Geburtstagsgeschenk. 2010 feierte der italienische Autobauer Alfa Romeo sein 100-jähriges Bestehen. Zagato, selbst Teil der ästhetischen Firmengeschichte Alfa Romeos, nahm das Jubiläum damals zum Anlass, einen Sportwagen aufzulegen auf Basis des Alfa Romeo Supersportlers Alfa Romeo 8C. Der Zagato TZ3 bekam den selben Antriebsstrang verpasst wie der 8C. Darüber haben die Italiener ein Kleid aus Blech gespannt, das an die Sportwagen der 1960er Jahre erinnert. Vor allem das Heck hebt sich deutlich von den gängigen Sportwagendimensionen der heutigen Zeit ab. 

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Ein deutscher Sammler hat den Anstoß für das Einzelstück zum 100. Geburtstag gegeben. Er hat sich eine Rennversion auf Basis des Alfa Romeo 8C bauen lassen - den Zagato TZ3 Corsa. Aus diesem Exemplar des TZ3 will Zagato nun eine kleine Großfamilie machen.

Zagato legt neun Exemplare einer Straßenversion des Sportwagens auf. Hinter dem Namen Zagato TZ3 Stradale verbirgt sich allerdings keine Zagato-Version des Alfa Romeo 8C mehr. Stattdessen greift das Designbüro auf einen anderen Hersteller aus dem Fiat-Dunstkreis zurück. Statt des italienischen V8 soll in den neuen Kleinserien-TZ3 ein amerikanischer V10 brüllen. Neue Basis ist die Dodge Viper. Ihr V10 Saugmotor leistet 600 PS. Ein pikantes Detail am Rande ist, dass die eigentlich zivilere Straßenversion damit 180 PS mehr in die Waagschale wirft, als die Rennversion.

Was die Optik anbelangt, hat sich der Zagato TZ3 Stradale im Vergleich zur Corsa-Version kaum verändert. Nur an Details sieht man die amerikanische Herkunft. Die Dachlinie beispielsweise, wie auch die Rückpiegel stammen eindeutig aus dem Regal des Viper-Bauers Dodge. 

Preislich liegt der Zagato TZ3 allerdings ein kleines bisschen oberhalb seines Technologie-Spenders. Die Preise der bis 2010 gebauten Dodge Viper fingen bei gut 92.000 Dollar an, also rund 65.000 Euro. Zagato ruft für den TZ3 Stradale hingegen ganze 500.000 Euro auf. Wer also keinen der neun TZ3 abkriegt, kann sich ja mit der technischen Basis trösten.