McLaren, Bentley, Ferrari und Co.
Was kostet Supercar-Leasing?

Wie, grade keine 300.000 Euro locker? Die AIL Leasing AG aus München hat sich auf Supersportwagen- und Hypercar-Leasing spezialisiert. Wir haben uns mal für Sie erkundigt. Ganz unverbindlich.

AIL Supercar Leasing Traumgarage
Foto: AIL AG

Gerade bei den Elektroautos läuft aktuell eine Preisschlacht sondergleichen. Alle Hersteller wollen ihre kleinen Stromer unters Volk bringen, um möglichst wenig EU-Sanktionen zu kassieren. Da purzeln die Leasingraten nur so ins Bodenlose – Elektromobilität für die Massen. 60 Euro pro Monat für einen elektrischen Skoda Citigo hat doch jeder übrig, oder? Fein, hätten wir das geklärt und vergessen es für den Moment direkt wieder, denn wir begeben uns in eine gänzlich andere Preisregion.

Unsere Highlights

Autos über 100.000 Euro

Zunächst stellt sich die grundlegende Frage: Wer least sich überhaupt einen Supersportwagen? Leute mit derart exquisitem Geschmack kaufen doch einfach direkt, oder? "Es sind eigentlich keine anderen Beweggründe als beim Leasing von herkömmlichen Autos", verrät AIL-Marketingchef Thomas Schreyer. "Die Kunden wollen liquide Mittel sparen und vielleicht öfter mal die Marke oder das Fahrzeug wechseln. Ein Großteil sind zudem gewerbliche Kunden, die diese Autos dann in den Firmen-Fuhrpark aufnehmen." Der Fachbetrieb aus München hat sich auf Vehikel – auch Oldtimer – jenseits der 100.000 Euro spezialisiert. Ein Nischenmarkt, der dennoch floriert.

Mercedes-Benz SLR McLaren Edition 722
Hersteller
Schick, oder? Allerdings nicht ganz billig. Ein Leasing-Angebot gibt es dennoch.

In der sogenannten Traumgarage steht beispielsweise ein Mercedes SLR McLaren Roadster 722 S. Die monatliche Leasingrate bei einer Anzahlung von rund 144.000 Euro liegt bei 6.434 Euro. Nach 48 Monaten wird eine Schlussrate von 359.950 Euro fällig. Fahrzeugpreis: 719.900 Euro und damit eines der extremeren Beispiele. Doch bei dem Anbieter geht es nicht um eine Preisschlacht, sondern um eine Wertschätzung für automobile Schmuckstücke. Die sofort verfügbaren Autos setzen sich aus Leasingrückläufern, Angeboten von Privatpersonen und Händler-Kontingenten zusammen. Mehrheitlich sucht das AIL-Team für die in der Regel sehr individuellen Anfragen aber auf dem freien Markt ein passendes Exemplar.

Das kosten Ferrari, Bentley und Aston

Nun wollen wir Ihnen aber mal einen Anhaltspunkt geben, was Ferrari und Co. monatlich im Leasing kosten – also liefern die Münchener dazu ein paar Zahlen. Eine Info noch vorab: Wir sprechen hier über Gebrauchtfahrzeuge. Bereit? Okay, dann los. Ein Aston Martin DB11 kostet nach 25.980 Euro Anzahlung monatlich 1.156 Euro. Ein Bentley Continental GTC Cabrio kostet als First Edition monatlich 2.482 Euro, wenn Sie mit 55.780 Euro in den Deal einsteigen. Ferraris Kleinster, der Portofino, saugt pro Monat 1.824 Euro vom Girokonto – eine Anzahlung von 40.980 Euro vorausgesetzt.

Bentley Continental GTC 2019
Richard Pardon - Bentley
So ein Bentley Continental GTC Cabrio gibt es für eine monatliche Leasingrate von 2.482 Euro.

Nun muss man dazu auch sagen, dass es sich hier um Rechenbeispiele handelt. In diesem Segment werden die Verträge sehr individuell ausgearbeitet. Das Münchener Unternehmen fährt hier eher den Manufaktur-Ansatz, erklärt Schreyer. Zudem biete man eine umfassende Betreuung an, die bis zu gemeinsamen Ausflügen auf die Rennstrecke reicht. Wenn Sie nun Blut geleckt haben, finden Sie in unserer Bildergalerie exemplarisch noch einige weitere Fahrzeuge inklusive preislicher Marschrichtung.

Fazit

Auf den ersten Blick mag es merkwürdig erscheinen, dass so ein Supersportwagen geleast werden soll – doch warum eigentlich nicht? Betrachten wir es von dieser Seite: Je breiter das Publikum ist, dem die Fahrzeuge zugänglich gemacht werden, desto öfter können wir sie auf der Straße sehen – und hören. Erstmal kein übler Gedanke.