Streetscooter Work L
Neuer Look und viel mehr Platz

Die Post setzt künftig auf Elektroautos vom Typ Streetscooter beim Zustelldienst. Auf der Nutzfahrzeug-IAA wurde jetzt der neue Streetscooter Work L mit verdoppelter Ladekapazität vorgestellt.

Streetscooter Post Elektrolieferwagen Ford Transit
Foto: Ford

Der große Bruder des Streetscooter Work, der bei einer Tochter der Deutsche Post DHL Group entwickelt wurde und gebaut wird, bietet nun einen Kofferaufbau, der bis zu 8 Kubikmeter Ladung aufnimmt und mit bis zu 1.000 kg Zuladung vollgestopft werden kann. Das Basismodell kam auf 4,3 m³ und 710 kg. Dazu verfügt der neue Streetscooter Work L über einen stärkeren Motor (45 kW Dauerleistung/70 kW Spitzenleistung) und eine neue Lithium-Ionen-Batterie mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Dem einfachen Work stehen 38 kW Motorleistung (48 kW Spitzenleistung) und eine Reichweite von 80 km zu Buche. Das Maximaltempo des Streetscooter liegt bei abgeregelten 80 km/h. Offen sind 120 km/h drin.

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Streetscooter auch für den freien Markt

Bis Ende des Jahres 2016 will die Deutsche Post DHL über 170 Streetscooter Work L auf die Straße bringen. 2017 sollen bereits 10.000 Exemplare gebaut und in den Posteinsatz überführt werden. Damit wäre die Post auf einen Schlag der größte E-Auto-Flottenbetreiber in Deutschland. Zu den Elektromodellen baut die Post an ihren Verteilerzentren auch ein eigene Ladeinfrastruktur auf.

Auch denkt Streetscooter darüber nach, das Elektromodell auf dem freien Markt anzubieten. Dazu wurde in Hannover jetzt eine Version mit Kipper im typischen Kommunal-Orange vorgestellt. Auch andere Aufbauten wären auf dem Kastenrahmen problemlos darstellbar, so Marcus Arens, Direktor Marketing & Sales. Auch höhere Nutzlasten ließen sich relativ einfach durch Anpassungen realisieren. Über Preise wollte Arens noch nicht sprechen, die wären aber auf jeden Fall wettbewerbsfähig.