Tuner auf dem Genfer Autosalon 2013
Tuning-Highlights der Messe

Spektakuläre Fahrzeuge auf Basis aktueller Modelle präsentieren die Tuner auf dem Auto Salon in Genf 2013. Die Tuning-Kreationen reichen von scharf gemachten Sportwagen über sportlich gekleidete Kombis bis zu getunten Geländewagen. Ein Messeüberblick.

ABT Audi R8 GTR
Foto: Abt Sportsline

Der Genfer Autosalon markiert den europäischen Messeauftakt für die Automobilindustrie. Da dürfen die individuellen Fahrzeuge der Tuner natürlich nicht fehlen. Viele namhafte Tuningfirmen aus ganz Europa präsentieren daher modifizierte Audi, BMW, McLaren, Mercedes, Porsche, Range Rover und VW in der Schweiz.

Tuning für Kompaktwagen, Kombis und Supersportler

Beginnen wir alphabetisch: Gleich mehrere Audi-Modelle hat Abt Sportsline über den Winter sportlich nachgeschärft. Gewaltige 180 Mehr-PS erhält der Audi S6 Avant, der es als AS6-R auf 600 PS bringt. Nicht ganz so viel Leistung hat der serienmäßig 450 PS starke Audi RS5. Doch der Allgäuer Tuner legt beim Sportcoupé noch 20 PS nach, damit der RS5-R die 300 km/h-Marke überschreiten kann. Leistungskönig am Abt-Messestand in Genf 2013 ist jedoch der neue GTR auf Basis der zweiten Audi R8-Generation mit 620 PS.

Alle Frühlings-Weltpremieren

Auf die Veredelung von bayrischen Modellen mit dem blau-weißem Logo hat sich AC Schnitzer spezialisiert, der in Genf erstmals das modifizierte BMW 6er Gran Coupé mit M-Technik zeigt. Neben Leistungssteigerungen für Benzin- und Dieselmotoren wurde auf einen sportlichen Auftritt im In- und Exterieur Wert gelegt. Gleiches gilt für die zweite Weltpremiere von AC Schnitzer in Genf, den ACS3er Touring. Der österreichische Tuner MS Design präsentiert in Genf den modifizierten BMW 335i als B36. Alle Coupé- und Cabrio-Versionen der BMW 6er-Reihe (Modelle F12 und F13) vom 640i bis zum M6 können mit dem neuen Bodykit von Lumma einen extrovertierten Auftritt bekommen.

Mclaren hat mit dem MP4-12 wieder einen Straßen-Sportwagen im Angebot. Tuner Fab Design verwandelt den Briten zum Chimera mit einem neuen Bodykit und einer kleinen Leistungsspritze. Mehr Power gibt es bei Gemballe für den McLaren noch nicht, dafür zeigt der schwäbische Tuner in Genf sein Aerodynamikpaket für die offene Variante Spider.

Brabus bietet Mercedes-Umbau mit 800 PS

Mercedes mit Power-Motoren aufzurüsten ist die Spezialität von Brabus, die auf dem Genfer Autosalon gleich mehre Tuning-Preziose präsentieren. Das B800-Motorkit entlockt aus dem Zwölfzylinder 800 PS und maximal 1.420 Nm. Allerdings ist das Drehmoment auf 1.100 Nm begrenzt, um die Siebengang-Sportautomatik nicht zu überfordern. Auf der Messe wird das Kraftpaket im modifizierten Mercedes SL 65 AMG präsentiert sowie in einem G-Modell mit Breitbaukit. Letzterer sprintet damit in 4,2 Sekunden auf Tempo 100 und darf 250 km/h laufen, während der Roadster in 3,7 Sekunden Landstraßentempo erreicht und erst bei 350 km/h abgeregelt ist.

Premiere in Genf feiern auch zwei getunte Mercedes CLS 63 AMG - einer von Brabus und den anderen hat Carlsson umgebaut. Letztere Tuner hat auch den ML zum CML Royale-REVOX verwandelt und einen Bergrennwagen auf SLK-Basis aufgebaut. Nicht auf Leistung, sondern für den großen Auftritt wurde ein Mercedes G-Modell von Mansory umgebaut. Dafür zeigt sich der in Genf präsentierte Offroader im Karbon-Kleid und steht auf 23 Zoll großen Felgen.

Porsche hat gerade erst den neuen Cayman präsentiert, da wird in Genf bereits eine scharfe Variante von Tuner Speedart enthüllt. Neben einem umfangreichen Karosseriekit kann der SP81-CR in verschiedenen Leistungsstufen von den serienmäßigen 325 PS über 345 und 360 bis 400 PS gesteigert werden. Eine Leistungssteigerung hat Techart für die Porsche 911 Carrera 4-Modelle noch nicht im Angebot. Dafür kann der Elfer individualisiert und mit der Abgasanlage Racing mit Mittelabgang sowie einem Noselift System für mehr Bodenfreiheit an der Vorderachse ausgerüstet werden. Zudem zeigt Techart in Genf ein neues Aerodynamik Kit für den Porsche Cayenne S Diesel. Auffällig ist auch der Umbau von Fab Design mit der Bezeichnung Emperor II, der auf 22 Zöllern steht und über zusätzliche 48 PS verfügt. Mehr Power gibt es für den Porsche Cayenne bei Gemballa. Als Tornado stehen im markanten SUV 721 PS zur Verfügung. Ein weiterer Geländewagenumbau ist die von Brabus-Tochter Startech modifizierte neue Range Rover-Generation.

Neue Volkswagen-Generation bereits getunt

Für die siebte Generation des VW Golf hat Abt Sportsline bereits ein umfangreiches Individualisierungspaket geschnürt. So kann der Kompaktwagen mittels Aerodynamikpaket in typischer Abt-Optik eingekleidet werden. Größere Räder und Leistungssteigerungen für verschiedene Motorvarianten gibt es obendrein.

Die Tuningautos auf dem Autosalon in Genf 2013 sehen Sie in der Fotoshow.