De Tomaso Mangusta in der Kaufberatung
Mittelmotorsportler mit V8-Power

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Der De Tomaso Mangusta hat sich dank seiner Optik und der exzellenten Fahrleistungen zu einer festen, inzwischen teuren Klassiker-Größe etabliert. Auch im Unterhalt ist er nicht ganz billig.

De Tomaso Mangusta,
Foto: Rossen Gargolov

Der De Tomaso Mangusta hat sich dank seiner Optik und der exzellenten Fahrleistungen zu einer festen, inzwischen teuren Klassiker-Größe etabliert. Auch im Unterhalt ist er nicht ganz billig.

Karosserie-Check

An der Stahlblech-Karosserie des De Tomaso Mangusta ist meist wenig bis gar kein Rost zu finden; Mangusta sind echte Mittelmotorsportwagen - und damit keine Winterautos. Neuralgische Punkte, an denen sich Rost bilden kann, sind an den Radausschnitten, den Türunterkanten und den Seitenschwellern.

Die gewaltigen Motorhauben des De Tomaso Mangusta aus Aluminium leiden gern unter Kontaktkorrosion, weil sie auf einem Stahlrahmen ruhen. Hier sind Reparaturen sehr teuer. Die Magnesiumräder können sich zersetzen. Insbesondere an jenen Stellen, wo sich angeschlagene Auswuchtgewichte aus Stahl befanden (Kontaktkorrosion).

Technik-Check

Das Chassis des De Tomaso Mangusta macht wenig Probleme. Auch die Radaufhängungen gelten als robust, wenn sie nicht durch einen Unfall oder wie das Chassis durch unsachgemäß angebrachte Wagenheber verbogen werden. Der Ford-V8 ist bei gut funktionierender Wasserkühlung sehr zuverlässig, während das sehr teure ZF-Rennsport-Getriebe durch Kontakt mit der Straße beschädigt werden kann. Trotz einer Upside-Down-Montage kommt die Getriebeglocke dem Asphalt sehr nahe und sollte keine starken Kratzspuren aufweisen. Die Klimaanlage muss funktionieren, weil es im Cockpit sonst sehr heiß wird.

Ersatzteile

Viele Technik-Komponenten des De Tomaso Mangusta - wie Bremsen und Motorenteile -  können direkt vom einstigen Zulieferer bezogen werden - wenngleich nicht immer in der historisch exakten Variante. Deutlich schwieriger wird es mit Teilen der Karosserie.

Preise

Laut Classic-Car-Tax liegt ein gut erhaltener, gepflegter De Tomaso Mangusta bei etwa 93.000 Euro. Mäßige Fahrzeuge notieren um 29.000 Euro.

Bei Einführung 1967
60 000 Mark

Schwachpunkte

  1. Rost Türunterkanten
  2. Rost Schweller
  3. Kontakt-Rost Heckklappen
  4. Kontakt-Rost am Aluminium-Tank
  5. Unfallschäden Chassis
  6. Unfallschäden Karosserie
  7. Felgen selten und teuer
  8. Getriebe (Bodenkontakt)
  9. Motor-Überhitzung
  10. Klima-Anlage
  11. Originalität
De Tomaso Mangusta, Schwachstellen, Igelbild
Rossen Gargolov

Wertungen

Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage

Fazit

Der De Tomaso Mangusta hat sich dank seiner Optik und der exzellenten Fahrleistungen zu einer festen, inzwischen teuren Klassiker-Größe etabliert. Auch im Unterhalt ist er nicht ganz billig.