Spritspartips
Richtig Gas geben

Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, geht der Kraftstoffverbrauch in die Höhe. Doch wer einige Tipps beachtet, kann auch im Winter sparsam unterwegs sein.

Fit in den Winter-Booklet
Foto: Reinhard Schmid

Es gibt Angenehmeres, als morgens die Scheiben des Autos vom Eis zu befreien und danach die ersten Kilometer in einem rollenden Eisschrank zu verbringen. Doch nicht nur der Mensch leidet unter den frostigen Temperaturen, sondern auch die Maschine. Oft merkt man das schon beim Startversuch im Morgengrauen: Alte Batterien gehören zu den ersten Opfern des Winters. Startet der Motor, setzt man ihn einer ziemlichen Tortur aus: Das eiskalte Aggregat muss langsam Betriebstemperatur erreichen.

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Dabei verbraucht es deutlich mehr Kraftstoff als im Sommer. Gleichzeitig ist nun der Verschleiß am höchsten. Mit dem Einbau einer Motorstandheizung kann man das verhindern und reduziert außerdem den im Kaltlauf besonders hohen Schadstoffausstoß. Denn auch der Katalysator arbeitet erst richtig, wenn er seine Betriebstemperatur erreicht hat. Erst nach einigen Kilometer Fahrtstrecke ist alles im grünen Bereich. Im Idealfall meidet man nun den Stopand- go-Verkehr. Wer jedoch viel im Stau steht oder auf Kurzstrecken in der Stadt unterwegs ist, treibt den Verbrauch drastisch in die Höhe. Durch frühestmögliches Hochschalten lässt sich dieser Effekt reduzieren. Allerdings sollte man gerade bei häufigen Stadttouren die Batterie im Auge behalten: Bei ständigem niedertourigem Fahren wird sie oft nicht mehr ausreichend geladen, zumal zusätzliche Verbraucher wie Scheibenheizung und Gebläse von ihrer Leistung zehren. Übrigens: Wer einen Satz neuer Winterreifen erwirbt, kann auch damit einen Beitrag zum Umweltschutz und Spritsparen leisten. Moderne Exemplare werden in puncto Rollwiderstand laufend optimiert. Das Vorurteil, dass sich mit Winterreifen der Verbrauch erhöht, gilt heute also nicht mehr zwangsläufig.