Best of Test 2021
Lahmer, schwerer, schwächer

Ein kleiner Ritt duch alle Superlative der Test-Saison 2021. Pro Disziplin stellen wir den ersten und den letzten Platz unserer Messdaten-Tabelle vor.

Best of Test Vergleiche 2021 Auto Paare Collage
Foto: Hersteller / Patrick Lang

Auch wenn die meisten von Ihnen das Jahr 2021 gerne aus sämtlichen Erinnerungen streichen würden, gibt es neben Corona etwas, auf das wir gerne zurückblicken – nämlich unsere Test-Saison. Lockdown hin, Kontaktbeschränkungen her. Für Autos gelten solche Regeln zum Glück nicht und so konnten wir trotz Pandemie unsere Arbeit machen und die aktuellen Fahrzeug-Neuerscheinungen ausgiebig auf Herz und Nieren prüfen. Unsere Testabteilung schont die Prüflinge dabei nicht. Es wird beschleunigt, gebremst und gemessen was das Zeug hält.

Unsere Highlights

Da ist das Jahresende doch die passende Zeit, um mal einen Blick in die Tabellen zu werfen und jeweils den Erst- und den Letztplatzierten gegenüberzustellen. Drei Hersteller können dabei die meisten Superlative vorweisen: Dacia, Suzuki und Porsche. Dabei hat es jeder dieser drei auch mal auf einen ersten Platz geschafft. So war der Sandero TCe90 mit einem Anschaffungspreis von 10.990 Euro beispielsweise das günstigste Auto, das in unserer Redaktionsgarage stand. Der Gegenspieler vom anderen Ende der Preis-Skala kommt aus Italien. Teurer als der Lamborghini Huracán STO war keiner unserer Testwagen. Kostenpunkt: 296.800 Euro. Das sind ziemlich genau 27 Dacia Sandero.

Best of Test Vergleiche 2021 Auto Paare Collage
Hersteller / Patrick Lang
Punktet nicht nur beim Sprit-, sondern auch beim Stromverbrauch: der Suzuki Ignis 1.2 Dualjet Hybrid. Im Schnitt stromert der Japaner auf 100 Kilometer 16,1 kWh weg. Größter Elektro-Schluckspecht ist mit 39,3 Litern der Audi E-Tron Sportback S Quattro.

Sparsamer Suzuki, schneller Porscher

Suzuki hat nicht nur das leichteste, sondern auch das sparsamste Auto vorbeigeschickt. Der Ignis 1.2 Dualjet Hybrid bringt es auf 903 Kilo und einen Testverbrauch von nur 5,5 Litern pro 100 Kilometer. Den Verbrauchsrekord erzielt der kleine Japaner dabei nicht nur im Verbrenner-, sondern auch im Elektro-Kapitel. Mit 16,1 kWh auf 100 Kilometer landet der Ignis hier ebenfalls auf dem ersten Platz. Größter Stromer-Schluckspecht ist der Audi E-Tron Sportback S Quattro durchschnittlichen 39,9 kWh. Die Testverbäuche entstehen bei uns übrigens aus einem Fahrzyklus, der sowohl Stadtverkehr als auch Überland- und Autobahnetappen beinhaltet.

Und dann wäre da noch Porsche. Der Sportwagenschmiede gelingt mit ihrer ikonischen Baureihe 911 ein Hattrick. Drei erste Plätze dürfen die Zuffenhausener für sich verbuchen: Das höchste Tempo im Slalom (911 GT3), den kürzesten Bremsweg und die schnellste Beschleunigung von null auf hundert (beides 911 Turbo). Den zwangsbeatmeten Elfer haben wir in 2,8 Sekunden auf Landstraßentempo geschossen. Der Letztplatzierte in dieser Disziplin braucht dafür fast achtmal so lange. Dacias Stromer Spring Electric surrt der dreistelligen Geschwindigkeitsangabe in gemütlichen 21,9 Sekunden entgegen.

Best of Test Vergleiche 2021 Auto Paare Collage
Hersteller / Patrick Lang
Von null auf hundert braucht der Dacia Spring Electric mit 21,9 Sekunden fast achtmal so lange wie der Porsche 911 Turbo.

Alle Tabellen-Extrempunkte von Leistung über Leergewicht bis Tempo finden Sie in unserer Fotoshow. Und während Sie dort stöbern, spitzen wir schon einmal die Bleistifte und polieren die Klemmbretter für eine spannende Test-Saison 2022.

Umfrage
Spielt für Sie der Verbrauch eines Elektroautos eine Rolle?
9425 Mal abgestimmt
Ja, die rasant steigenden Energiekosten und die Reichweite habe ich im Blick.Nein, Hauptsache erstmal lokal emissionsfrei fahren.

Fazit

auto motor und sport ist Deutschlands führendes Automobilmagazin und als solches decken wir selbstredend eine große Bandbreite an Tests ab. Wie weit die Erst- und Letztplatzierten in den einzelnen Disziplinen auseinander liegen, ist bei aller Erfahrung aber auch für uns teilweise erstaunlich.