Drehbarer Infotainment-Screen
Mitsubishi Electric entwickelt Rotations-Bildschirm

Seit Jahren nutzen wir in Autos Touchscreens zur Steuerung von Infotainment-, Navigations- und Komfort-Funktionen und seit Jahren stehen die Designer vor dem Problem, ob die Kunden lieber ein Quer- oder Hochformat-Bildschirm nutzen.

Mitsubishi Electric Firdbird Digital Cockpit
Foto: Youtube-Screenshot via Autoline

Tesla setzte mit dem hochstehenden Bildschirm in der Mittelkonsole einen Trend, und wechselte mit dem Facelift von Model S und Model X zum Querformat-Screen. Volvo und auch Mercedes setzen dieses Format ebenfalls in ihren Autos ein, während der Großteil der Hersteller auf das klassische Querformat setzt.

"Mache Dinge sehen im Querformat besser aus"

Abhilfe will nun Elektronikspezialist Mitsubishi Electric schaffen. Die Japaner entwickeln derzeit unter dem Projektnamen "Firebird Digital Cockpit" ein System, dessen besonderes Feature ein rotierender Infotainment-Bildschirm darstellt. Der Touchscreen kann einfach vom Portrait-Modus (Hochformat) in den Landscape-Modus (Querformat) und zurück gedreht werden. Die jeweiligen Layouts der Funktionen auf dem Bildschirm (Navigation, Apps, Telefonie) ändern sich dann mit der Ausrichtung. Diese Funktion bieten Tablets und Smartphones zum Beispiel fürs Fotografieren oder für Spiele.

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Neben dem Dreh-Bildschirm hat Mitsubishi Electric die Sprachsteuerung Amazon Alexa implementiert, mit deren Hilfe die Fahrzeug-Assistenzsysteme gesteuert werden können. Richtmikrofone erlauben hier die Spracheingaben mehrerer Mitfahrer, wobei die Befehle des Fahrers priorisiert werden. Zudem enthält das System die Möglichkeit mehrere Telefone via Bluetooth zu verbinden und auf die individuellen Kontakte gesondert zuzugreifen. In Benutzerprofilen lassen sich Sitzpositionen und das Layout des Bildschirms und die Ausrichtung speichern.

Mitsubishi Electric Firdbird Digital Cockpit
Youtube-Screenshot via Autoline
Das Mitsubishi Electric-System erlaubt auch die Fahrzeug- und Umfeld-Überwachung via App.

Ein App ermöglicht es dem Besitzer unter anderem das Fahrzeug zu öffnen, zu schließen und rundum zu überwachen. Während der Fahrt fungieren die Außenkameras als Dashcams, die gleichzeitig Straßenzustand, Schilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen anzeigen. Das System mit dem noch recht klobigen Test-Bildschirm sei zunächst für Einstiegs-Modelle bis zur Mittelklasse vorgesehen.

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Fazit

Für Autohersteller kann der aufgesetzte und frei drehbare Rotationsbildschirm interessant sein, weil er hier nicht nur unterschiedliche Bildschirmgrößen in Abhängigkeit von Platz und Ausstattungsversion bieten kann, sondern auch einen Schwenk-Monitor für die Bedienung vom Beifahrersitz aus möglich macht. Außerdem bietet das Firebird-System zahlreiche weitere Funktionen, die im Einstiegssegment noch nicht verfügbar sind.